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22 Quadratmeter für die Kunst

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Richard Borek Stiftung schreibt künstlerischen Wettbewerb für die Eingangsgestaltung von Sankt Leonhard aus.

Noch ist es nur eine große 4 mal 5,5 Meter große weiße Fläche am Eingangsbereich zum Quartier Sankt Leonhard an der Kreuzung St. Leonhard und Leonhardstraße, die nach Gestaltung schreit. Deswegen soll die Wand schon bald die attraktive Visitenkarte für Braunschweigs einzigartiges Stadtquartier werden. Es ist mit seiner sozialen Ausrichtung längst als bedeutendes Leuchtturmprojekt weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Für die Gestaltung der 22 Quadratmeter hat die Richard Borek Stiftung einen offenen künstlerischen Wettbewerb ausgeschrieben.

Alle Gattungen möglich

Möglich sind dabei alle Gattungen und Medien. Lösungen über Bild und Schrift sind ebenso denkbar wie skulpturale, installative oder reliefartige Lösungen. Die Ausschreibung richtet sich an professionelle Bildende Künstler und Designer. Einsendeschluss für die Arbeiten ist der 30. Oktober. Vergeben werden drei Preise: 1. Preis 5.000 Euro, 2. Preis 2.500 und 3. Preis 1.000. Die Richard Borek Stiftung verfolgt das Ziel, den ausgewählten Siegerentwurf zu realisieren. Für die Realisierung stehen 35.000 Euro zur Verfügung. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury.

Der Jury gehören Walter Ackers (Architekt, Stadtplaner, Mitglied im Bundes Bildender Künstler, BBK), Andreas Beitin (Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg), Stefan Drees (Feddersen Gesellschaft von Architekten mbH), Wolfgang Jünke (Pastor i.R.), Michael Grisko (Richard Borek Stiftung) sowie Erika und Richard Borek selbst an. Gewünscht ist ein Kunstwerk, das der besonderen Geschichte und Gegenwart des Ortes, aber auch der herausragenden Platzierung als Eingangstor des Areals gerecht wird – dies gilt insbesondere für den christliche Charakter der Einrichtungen.

Christliche Werte

Im 2003 fertiggestellten Quartier Sankt Leonhard Braunschweig haben sich verschiedene Institutionen, wie das Christliche Jugendwerk Deutschland (CJD), die Evangelische Stiftung Neuerkerode (ESN), das LOT-Theater und die Kirchgemeinde Christengemeinschaft zusammengefunden, um neue Formen des gemeinsamen Zusammenlebens zu erproben. Auf dem Gelände treffen sich Schule, Freies Theater, Suchthilfe, betreutes und reguläres Wohnen und die Kirchgemeinde Christengemeinschaft. Der Grundgedanke der Gemeinschaft basiert neben christlichen Werten auf jenen der Inklusion, der lnterkulturalität und des intergenerationellen Zusammenlebens.

Wechselvolle Geschichte

Ergänzend zu den Neubauten wurden für das LOT-Theater zwei denkmalgeschützte Scheunen instandgesetzt, die an die wechselvolle Geschichte des Areals erinnern. Durch den sozialen Schwerpunkt wird zudem an die ursprüngliche Nutzung des Quartiers angeknüpft. Dessen wechselvolle Entwicklungen reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Zunächst wurde es als Siechenhospital, später als Waisenhaus und zuletzt von der Polizei genutzt. Den Mittelpunkt bildet die namensgebende St. Leonhard-Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist nach dem Braunschweiger Dom das zweitälteste noch erhaltene Gebäude der Stadt.

Erwartet werden von den Bewerbern unter anderem eine genaue Beschreibung der Idee und eine maßstabsgerechte Visualisierung. Rückfragen können Sie per Mail an stiftung@borek.de richten.

Mehr unter: https://www.der-loewe.info/im-quartier-st-leonhard-wird-die-zukunft-der-sozialen-grossstadt-gelebt

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