Erneuter Vorstoß zum Acker­hof­portal

Rekonstruktions- und Restaurationsplan des Architekturbüros Dr. Richi+Opfermann+Partner aus dem Jahr 2004. Foto: RBS

Prüfauf­trag an die Verwal­tung: Machbar­keits­studie soll klären wo und ob der Wieder­aufbau möglich ist.

Die CDU-Ratsfrak­tion lässt beim Thema „Machbar­keits­studie Wieder­aufbau des Acker­hof­por­tals“ nicht locker. Nach der überra­schenden Ablehnung im Rahmen der Haushalts­de­batte stellt sie einen erneuten Antrag. Er wird erstmals am 3. Mai im Ausschuss für Planung und Hochbau behandelt. Am 16. Mai wird im Rat der Stadt über den Antrag abgestimmt.

Der Antrag lautet im Wortlaut: „Die Verwal­tung wird gebeten, eine Machbar­keits­studie zum Wieder­aufbau des Acker­hof­por­tals durch­zu­führen bezie­hungs­weise in Auftrag zu geben. Dabei sind die drei möglichen Standorte Ackerhof, Kurt-Seeleke-Platz/Am Magnitor und Herzogin-Anna-Amalia-Platz zu prüfen sowie ein Kosten­rahmen für die Errich­tung zu ermitteln. Die Ergeb­nisse sind dem Ausschuss für Planung und Hochbau in einer seiner nächsten Sitzungen vorzu­stellen.“

Initia­tive der Bürger­schaft Magni­viertel

Das Acker­hof­portal war 1971 im Zuge des Baus des Horten-Gebäudes abgebaut und einge­la­gert worden. Es sollte, so versprach die Stadt damals, innerhalb von zwei Jahren wieder aufgebaut werden. Daraus wurde nichts. Neue Bewegung kam nun durch die Initia­tive der Bürger­schaft Magni­viertel auf. SPD und Grüne hatten zunächst in einem Treffen, bei dem auch Bauhis­to­riker und Stadt­teil­hei­mat­pfleger Innen­stadt Elmar Arnhold zugegen war und seine Einschät­zung abgegeben hatte, ihre Unter­stüt­zung avisiert und dann doch in den Beratungen für den Doppel­haus­halt 2023/24 gegen den von der CDU gestellten Antrag für die Machbar­keits­studie gestimmt.

„Unabhängig von der Finan­zie­rungs­frage eines Wieder­auf­baus soll zunächst die Machbar­keit geprüft werden, ob und wo ein Wieder­aufbau überhaupt möglich wäre. Das ist auch das Ansinnen der Bürger­schaft Magni­viertel. Es ist doch völlig unver­ständ­lich, dass so ein Juwel Braun­schweiger Stadt­ge­schichte dauerhaft in der Versen­kung verschwindet“, argumen­tiert Thorsten Köster, CDU-Frakti­ons­vor­sit­zender im Rat. Er geht davon aus, dass zunächst die Finan­zie­rung der Machbar­keits­studie und gegebe­nen­falls später auch der Wieder­aufbau durch Braun­schweiger Stiftungen, Initia­tiven und Privat­leute unter­stützt werden dürfte.

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