Bruns­wi­gen­sien und ganz viel Liebe

Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, begrüßt die Gäste von „Erlesenes 2014“. Foto: Knut Bussian
Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, begrüßt die Gäste von „Erlesenes 2014“. Foto: Knut Bussian

Litera­tur­reihe „Erlesenes“ kommt an drei stimmungs­vollen Abenden mit abwechs­lungs­rei­chem Programm und passenden Weinen zurück ins Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen.

„Erlesenes“, diese gelungene Mischung aus exzellent vorge­tra­gener Literatur und guten Weinen im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen, wurde vergan­genes Jahr im Braun­schweiger Veran­stal­tungs­ka­lender schmerz­lich vermisst. Jetzt kehrt die von der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz (SBK) veran­stal­tete Reihe mit drei Terminen zurück. Am 30. Januar lesen Kathrin Reinhardt und Jan Fritsch zum Thema Liebe, am 13. Februar kommt Peter Schanz mit selbst verfassten Bruns­wi­gen­sien und am 12. März trägt Götz van Ooyen Kurzge­schichten von F. Scott Fitzge­rald vor. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.

Das Konzept von „Erlesenes“ ist trotz der Auszeit unver­än­dert stimmig und stimmungs­voll geblieben: Schau­spieler lesen ihre Lieblings-Literatur, Autoren stellen ihre Texte vor und Weinkenner Klaus Arndt-Götting präsen­tiert passend ausge­suchte Weine. Die Lesungen finden dazu bei Kerzen­schein an einem der wohl inter­es­san­testen Orte für Kunst und Kultur im Braun­schweiger Land statt, im holzge­tä­felten Saal im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen. Die SBK veran­staltet die beliebte Veran­stal­tungs­reihe bereits das 6. Mal – stets mit großem Erfolg. Die Kapazität im Saal ist begrenzt, die Karten sind heiß begehrt.

„Love-Love-Love“ heißt das Programm von Kathrin Reinhardt und Jan Fritsch. An diesem Abend (30. Januar) geht es um komische Absur­di­täten zum Thema Liebe. Gedichte, Geschichten und Songs von William Shake­speare bis Helge Schneider, von den Beatles bis zu AC/DC präsen­tiert das Duo – ein bisschen schräg, aber immer herzer­grei­fend. Jan-Willem Fritsch, gebür­tiger Bremer, lebt in Hannover und arbeitet als freischaf­fender Musiker, musika­li­scher Leiter und gelegent­lich auch als Schau­spieler. Kathrin Reinhardt hat ihre Schau­spiel­aus­bil­dung am Mozarteum in Salzburg absol­viert, von 1997 bis 2010 war sie Ensem­ble­mit­glied des Staats­thea­ters Braun­schweig, seit 2010 ist sie freibe­ruf­lich als Schau­spie­lerin und Theater­päd­agogin tätig.

„Glücks­sache Braun­schweig“ hat Peter Schanz sein Programm für den 13. Februar überschrieben. Der gebürtige Oberfranke und lebt heute in Schleswig-Holstein. Einige Zeit hat er am Staats­theater Braun­schweig gearbeitet. Seit 1999 ist er freibe­ruf­li­cher Autor und Dramaturg. Ausflüge ins Braun­schwei­gi­sche unter­nimmt er regel­mäßig: Aus seiner Feder stammen so populäre Auffüh­rungen wie „Braun­schweich Braun­schweich“, „Mensch Agnes!“, „Ölper Zwölf Pöints“, „Unser Eintracht“ oder „Die Braun­schweiger Weihnachts­ge­schichte“ die tradi­tio­nell im Winter­theater an der Marti­ni­kirche gespielt wird. Aus all diesen Stücken, die seiner Feder entsprangen, wird er lesen – natürlich zu Wein statt statt Mummebier.

Der Abend mit Götz van Ooyen (12. März) ist mit „Liebe auf Umwegen“ betitelt und beschäf­tigt sich mit Geschichten von F. Scott Fitzge­rald. Der us-ameri­ka­ni­sche Schrift­steller – geboren 1896 in St. Paul/Minnesota – wurde als Autor von „Der große Gatsby“ weltbe­rühmt. Es ist sein meist­ge­le­senes Buch, aber er war eben auch ein Meister der Kurzge­schichten. Darin geht es um roman­ti­sche und törichte Verliebt­heit, um Sehnsüchte und Hoffnungen. Van Ooyen trans­por­tiert diese Stimmungen einfühlsam. Als Schau­spieler debütierte er 1992 am Bochumer Schau­spiel­haus in Rainer Werner Fassbin­ders „Prepa­ra­dise sorry now“. Aktuell ist er festes Ensem­ble­mit­glied des Staats­thea­ters Braun­schweig, an dem er bereits von 1997 bis 2009 engagiert war.

Fakten:
Ort: Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen, Löwenwall 16, 38100 Braun­schweig
Eintritt: 18 EUR/20 EUR an der Abend­kasse (inkl. aller Gebühren)
Einlass und Abend­kasse: jeweils 19 Uhr
Freie Platzwahl
Im Eintritts­preis ist bereits ein Glas Wein enthalten.
Aufgrund begrenzter Platz­ka­pa­zität empfiehlt sich recht­zei­tiger Karten­er­werb.

Vorver­kauf in Braun­schweig:
Braun­schweiger Zeitung, Konzert­kasse Braun­schweig, Schloss-Arkaden; Musika­lien-Bartels, Schlos­s­pas­sage, Tel.: 0531 / 12 57 12
in Wolfen­büttel:
Braun­schweiger Zeitung, Krambuden 9
in Wolfsburg:
Wolfs­burger Nachrichten, Porsche­straße 22–24
sowie an allen anderen Vorver­kaufs­stellen in der Region, im Internet unter: www.reservix.de oder über die Ticket­hot­line: 01805 / 70 07 33

Video zu Erlesenes: https://www.der-loewe.info/video-erinnerungskultur-fuer-das-was-schiefgelaufen-ist/

Das könnte Sie auch interessieren

  • Erinne­rungs­kultur für das, was schief­ge­laufen ist

    Erinne­rungs­kultur für das, was schief­ge­laufen ist

    Litera­tur­reihe „Erlesenes“ startete mit Michael Göring und seinem Roman „Vor der Wand“. Schwer verdau­liche Kost setzt Autor Michael Göring seinen Zuhörern vor, wenn er die Schlüs­sel­szene aus seinem neuen Roman vorträgt. Denn das in „Vor der Wand“ geschil­derte und so schreck­liche NS-Verbre­chen ist tatsäch­lich geschehen. Und er schildert sehr eindring­lich, wie sich das Massaker im… Weiterlesen

  • Die Erfolgs­ge­schichte Eitner/Schanz dokumen­tiert

    Die Erfolgs­ge­schichte Eitner/Schanz dokumen­tiert

    „20 Jahre für Braunschweig“ beschreibt und würdigt alle vom Duo für die Braunschweiger Seele geschriebenen Bühnenstücke.  Weiterlesen

  • „Mischt euch ein, sprecht mitein­ander und kommt zusammen“

    „Mischt euch ein, sprecht mitein­ander und kommt zusammen“

    General­se­kre­tärin Bundes­ver­band Deutscher Stiftungen: Friede­rike v. Bünau über die Aufgaben und den Einfluss von Stiftungen. Anfang März war Friede­rike v. Bünau, die General­se­kre­tärin des Bundes­ver­bandes Deutscher Stiftungen, im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen am Löwenwall zu Besuch. Die Stand­ort38-Redaktion hat vor der Veran­stal­tung mit ihr gespro­chen – über Gelas­sen­heit bei der eigenen Karrie­re­pla­nung, die Fragmen­tie­rung unserer… Weiterlesen