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Die Durchgangslager in Mariental und Alversdorf

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Mariental und Alversdorf waren in den Jahren 1946 und 1947 Durchgangslager. Knapp 700.000 vertriebene Schlesier wurden dort durchgeschleust.

Früh um 7 Uhr traf der Zug in Mariental nahe Helmstedt ein. Lagerleiter Krüger vermerkte: „Der am 21.7.1946 das Flüchtlingslager Mariental passierende Flüchtlingszug Nr. 394 aus Neu-Polen hatte nach vorliegenden Transportlisten eine Stärke von 1746 Personen. Die von der Lagerpolizei noch vor dem Ausladen des Transportes vorgenommene Zählung ergab einen Personenbestand von 1762 Personen“.

Die Insassen dieses Zuges waren heimatvertriebene Schlesier aus dem Kreis Breslau, darunter Wilhelm Bufe, 57 Jahre alt, Pastor von Rankau, ein Ort mit 615 Einwohnern. Im Frühjahr 1945 war er im Rahmen der Belagerung von Breslau nach Südschlesien evakuiert worden. Nach der Kapitulation von Breslau am 7.5.1945 kehrte er nach Rankau zurück und fand Kirche und Pfarrhaus weitestgehend zerstört vor.

Den gesamten Beitrag von Jürgen Diehl lesen sie hier.

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