Hospiz Stiftung für Braun­schweig feiert 20-jähriges Bestehen

Hospiz Am Hohen Tore. Foto: Hospiz
Hospiz Am Hohen Tore. Foto: Hospiz

Jubiläums-Gottes­dienst findet am 30. Oktober in der Marti­ni­kirche statt.

Die Gründung der Hospiz Stiftung für Braun­schweig vor 20 Jahren war der Garant dafür, dass das Hospiz „Am Hohen Tore“ reali­siert werden konnte. Seither fördert die Stiftung die Hospiz­ar­beit konti­nu­ier­lich. Anläss­lich des Jubiläums findet in der Marti­ni­kirche am 30. Oktober um 17 Uhr ein ökume­ni­scher Gottes­dienst statt. Neben Pfarrerin Dr. Vanessa Viehweger werden Renate Wagner-Redding (Jüdische Gemeinde), Suat Durgut (Rat der Muslime) und Propst Martin Tenge (Katho­li­sche Kirche) sprechen.

Die Richard Borek Stiftung sorgte auf Initia­tive von Erika Borek bereits ein Jahr vor der Gründung der Hospiz Stiftung für Braun­schweig für die Initi­al­zün­dung, in dem sie das erfor­der­liche Grund­stück erwarb und den Bau des Gebäudes finan­zierte. Der Pacht­ver­trag mit der Hospiz gGmbH wurde 2006 geschlossen. Ohne ihr Engage­ment, das weit über finan­zi­elle Unter­stüt­zung hinaus­geht, wäre die 2007 eröffnete Einrich­tung nicht möglich gewesen. Unter anderem dafür wurde Erika Borek 2024 mit dem Nieder­säch­si­schen Verdienst­orden ausge­zeichnet.

Die Hospiz Stiftung für Braun­schweig fördert unter anderem die Anschaf­fung neuer Möbel sowie Renovie­rungs- und Verschö­ne­rungs­ar­beiten in Gebäude und Garten. Auch Fortbil­dungen für Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter werden regel­mäßig von ihr finan­ziert. Das Hospiz „Am Hohen Tore“ ist dauerhaft auf Unter­stüt­zung angewiesen, weil Hospize fünf Prozent ihrer jährli­chen Betriebs­kosten über Spenden und Dritt­mittel decken müssen.

Darüber hinaus unter­stützt die Stiftung Projekte, die den Gedanken der Hospiz­ar­beit weiter­tragen und entwi­ckeln. Zukünftig will sich die Hospiz Stiftung für Braun­schweig getreu ihrem Motto „Wir können dem Leben nicht mehr Stunden geben, aber den Stunden mehr Leben“ (Cicely Saunders, 1918–2005, Begrün­derin der modernen Pallia­tiv­me­dizin) noch inten­siver der ambulanten Hospiz­ar­beit widmen. Auch das 2023 eröff­neten Tages­hospiz an der Oker benötigt für seinen Betrieb Förde­rungen. Die Arbeit der Stiftung wäre nicht möglich ohne regel­mä­ßige Zuwen­dungen treuer Spender.

Im Anschluss an den Gottes­dienst wird Dr. Rainer Prönneke (Hospiz- und Pallia­tiv­ver­sor­gung Nieder­sa­chen) einen Impuls­vor­trag zu ehren­amt­li­chem Engage­ment halten. Danach bietet ein kleiner Empfang die Möglich­keit zum Austausch.

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