Peter Tuma nimmt es mit viel Humor

Peter Tumas „Zurück in der Heimat“ beschäftigt sich humorvoll mit den „Schöninger Speeren“.
Peter Tumas „Zurück in der Heimat“ beschäftigt sich humorvoll mit den „Schöninger Speeren“.

Kunst­verein Wolfen­büttel zeigt in der Ausstel­lung „Kunst­stück­chen“ mehr als 50 spontan entstan­dene Zeich­nungen, Skizzen und Gelegen­heits­gra­fiken.

Der Wolfen­büt­teler Künstler Peter Tuma hat eine inter­es­sante Vita aufzu­weisen. Der emeri­tierte Kunst­pro­fessor für Malerei der Fachhoch­schule Hannover zeigte seine Werke zum Beispiel bei der „documenta 6“ in Kassel. Auch in namhaften Ausstel­lungen in den Metro­polen Paris, Rom und Berlin bewun­derte man seine Kunst­pro­dukte. Bereits 1962 bezog der heute 76 Jahre alte Maler und Grafiker ein erstes Atelier in Wolfen­büttel. In den vielen Jahrzehnten seines Schaffens entstanden außer Referenz­ob­jekten auch viele so genannte Gelegen­heits­gra­fiken. Mehr als 50 bisher unver­öf­fent­lichte und humor­volle Werke, ja man kann sie guten Gewissens als tägliche Locke­rungs­übungen des Zeichners mit Feder, Pinsel oder Stift bezeichnen, sind noch bis zum 1. Juni 2014 im Kunst­verein Wolfen­büttel e.V., Reichs­straße 1, Wolfen­büttel, in der Ausstel­lung „Kunst­stück­chen“ zu sehen.

„Peter Tumas ‚Kunst­stück­chen‘ sind durch den Moment getrie­bene und angeregte Zeich­nungen mit einem starken spiele­ri­schen Charakter. Sogar die Porträts sind sehr spontan entstanden und erheitern“, charak­te­ri­siert Günther Langer die in den Wolfen­büt­teler Vereins­räumen ausge­stellten Werke von Tuma. Als ein zum Schmun­zeln anregendes Vorzei­ge­stück dieser Kunst­gat­tung nennt der Vorsit­zende des Kunst­ver­eins Wolfen­büttel eine Porträt­zeich­nung des 2013 verstor­benen früheren Direktors der Herzog August Biblio­thek, Professor Dr. Paul Raabe. „Professor Raabe erklärt da Gotthold Ephraim Lessings Ringpa­rabel anhand einer Braun­schweiger Mettwurst.“ Und ein zweites Beispiel für Lokal­ko­lorit: Bei der Serie „Schöninger Männer mit Speeren“ handele es sich „um Tumas Paraphrasen des Alltags­le­bens in der Steinzeit, wie er es sich auf heitere Art und Weise vorstellt“, so Langer.

Am Donnerstag, 15. Mai, gibt es die Gelegen­heit, aus erster Hand etwas über die ausge­stellten „Humoresken“ zu erfahren: Dann führt der Künstler Peter Tuma, der auch heute noch in Wolfen­büttel lebt und arbeitet, persön­lich durch die Ausstel­lung (Beginn: 19 Uhr).

Öffnungs­zeiten: Dienstag bis Freitag von 16 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 13 Uhr.

Das gesamte Jahres­pro­gramm 2014 des Kunst­verein Wolfen­büttel wird von der STIFTUNG NORD/LB • ÖFFENTLICHE gefördert.

Ausstel­lungen 2014:
27.04 bis 01.06.2014
Peter Tuma – Kunst­stück­chen – Zeich­nungen, Skizzen, Gelegen­heits­gra­phiken

17.06. bis 27.07.2014
Ist da wer – Perfor­mance in Wolfen­büttel
Ausstel­lung und Festival
Eröffnung: 17.06.2014, 19 Uhr

Festival: 04./05./06. 07.2014

14.09. bis 19.10.2014
Astrid Brandt – Ruhezone – Zeich­nungen
Eröffnung: 14.09.2014, 11:30 Uhr

04.11. bis 14.12.2014
Heiner Franzen – Set – Zeichnung, Video, Instal­la­tion
Eröffnung, 04.11.2014, 19 Uhr

Adresse:
Kunst­verein Wolfen­büttel
Reichs­straße 1, 38300 Wolfen­büttel

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