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Sommer auf der Quadriga

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Die Aussichtsplattform auf dem rekonstruierten Residenzschloss Braunschweig ist ein imposanter Ort und wird jetzt zu einer Veranstaltungs-Location.

Das neue Quadriga-Imagevideo „Blick auf Deine Stadt!“ soll Einheimischen und Touristen vor Augen führen, wie spektakulär der Ausblick von der rund 20 Meter hohen Aussichtsplattform ist und zu einem Besuch inspirieren. Anlass ist das zehnjährige Bestehen der Quadriga auf dem rekonstruierten Residenzschloss Braunschweig. Neu ist zudem, dass die Plattform an hoffentlich lauen Sommernächten gleich dreimal zur attraktiven Veranstaltungs-Location wird.

Am 4. Juli steht ein Piano-Konzert mit Juan P. Madrid an. Einen Tag darauf findet eine Weinverkostung mit Barrique statt. Und zum Abschluss der Trilogie liest Schauspieler Andreas Jäger am 12. Juli. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Tickets sind im Shop des Schlossmuseums Braunschweig erhältlich. Es werden sehr sinnliche Abende.

Tagsüber, aber eben auch bei Dunkelheit ist die Sicht auf die Stadt aus luftiger Höhe atemberaubend. Auf Panoramatafeln wird für jede Himmelsrichtung gezeigt, was alles zu sehen ist: die großen Stadtkirchen, die hohen Bürotürme, die Flutlichtmasten des Eintracht-Stadions, das Hochhaus am Schwarzen Berge, der Funkturm in Broitzem, der Schornstein des Heizkraftwerks Mitte und bei klarer Sicht sogar der Brocken im Harz.

Ganz zu schweigen, von den atemberaubenden Dimensionen der nun schon dritten Quadriga, die erst wirken, wenn man direkt daneben steht. Die gesamte Skulptur ist 9 Meter hoch, 7,5 Meter breit und 9,5 Meter lang. Damit hat sie die Originalmaße der ersten Quadriga aus dem Jahr 1864 und ist die größte Quadriga Europas. Seit ihrer Aufstellung 2008 kommen jährlich etwa 15.000 Besucher auf die Aussichtsplattform, die sich zu einem wahren touristischen Höhepunkt entwickelt hat. Gestiftet wurde die Skulptur mit der Stadtgöttin Brunonia als Wagenlenkerin des Vierergespanns von der Familie Richard Borek sowie der Richard Borek Stiftung.

Beide Vorgänger-Quadrigen waren der Zerstörung zum Opfer gefallen. Entworfen vom Bildhauer Ernst Rietschel und hergestellt vom Braunschweiger Kupferschmied Howaldt, wurde die erste Quadriga 1864 über dem Portikus aufgestellt. Ein Jahr später stürzte sie bei einem Brand in die unteren Geschosse. 1868 wurde eine neue Quadriga aufgestellt, allerdings etwas kleiner als die erste. Die wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und später von Bundmetalldieben ihrer Kupferplatten beraubt.

Öffnungszeiten:

Der Aufgang zur Quadriga-Plattform befindet sich rechts vom Portikus. Er ist im Winter (Oktober bis März) montags bis sonntags von 10 bis 16.30 Uhr geöffnet und im Sommer (April bis September) montags bis sonntags von 10 Uhr bis 20 Uhr. Letzter Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Schließung. Der Eintrittspreis beträgt 2 Euro.

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