Das Braun­schwei­gi­sche Land im Natio­nal­so­zia­lismus

Verhaftung des Braunschweiger Oberbürgermeisters Ernst Böhme am 23. März 1933. Foto: Stadtarchiv Braunschweig

Die Zeit des Natio­nal­so­zia­lismus von 1933 bis 1945, ihre Voraus­set­zungen und ihre Folgen beschäf­tigen bis heute Wissen­schaft und Öffent­lich­keit gleicher­maßen. So hat sich die Arbeits­gruppe Heimat­pfleger der Braun­schwei­gi­schen Landschaft in ihrer aktuellen Ausstel­lung „Das Braun­schwei­gi­sche Land im Natio­nal­so­zia­lismus“ kritisch mit verschie­denen lokal- und regio­nal­ge­schicht­li­chen Gescheh­nissen dieser Zeit ausein­an­der­ge­setzt. Die Ausstel­lung ist vom 14. bis einschließ­lich 17. September in der Gedenk­stätte der JVA Wolfen­büttel zu sehen.

„Wir möchten das Geschichts­be­wusst­sein der Menschen vor Ort fördern und dazu beitragen, die histo­ri­sche Urteils­kraft zu schärfen“, so Harald Schrae­pler, Sprecher der Arbeits­gruppe. Die Ausstel­lung nimmt lokale Ereig­nisse, Bauwerke und Personen aus dem Gebiet des alten Landes Braun­schweig und der Braun­schwei­gi­schen Landschaft in den Fokus, die mosaik­artig ein Bild der Region zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lismus ergeben.

Ausgehend von ihrer Erstprä­sen­ta­tion im Nieder­säch­si­schen Landtag in Hannover sind Teile der Ausstel­lung nach zahlrei­chen Stationen im Braun­schweiger Land nun noch einmal zu sehen. Die Eröffnung findet am 14. September um 19 Uhr statt. Harald Schrae­pler wird in die Ausstel­lung einführen.

Mehr unter: www.der-loewe.info/750-schilling-wurden-zum-verhaengnis

Kontakt:
Gedenk­stätte der JVA Wolfen­büttel
Am Herzog­tore 13
38300 Wolfen­büttel

Telefon: 05331 9355010
E‑Mail: wolfenbuettel@stiftung-ng.de
Website: wolfenbuettel.stiftung-ng.de

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