LOT-Theater findet im Quartier St. Leonhard neue Spiel­stätte

Ortstermin in der Scheune an St. Leonhard, die bis Oktober 2022 zu einem Theater werden soll: (v.l.) Erika und Richard Borek, Stefani Theis und Martin von Hoyningen Huene sowie Christoph Borek. Foto: Borek Immobilien
Ortstermin in der Scheune an St. Leonhard, die bis Oktober 2022 zu einem Theater werden soll: (v.l.) Erika und Richard Borek, Stefani Theis und Martin von Hoyningen Huene sowie Christoph Borek. Foto: Borek Immobilien

Borek Immobi­lien und Freie Spiel­stätten gGmbH schließen langfris­tigen Mietver­trag für 1200 Quadrat­meter in den stadt­bild­prä­genden und unter Denkmal­schutz stehenden Scheunen.

Die zukünf­tige Nutzung der beiden stadt­bild­prä­genden und unter Denkmal­schutz stehenden Scheunen entlang St. Leonhard steht fest. Die Borek Immobi­lien und die Richard Borek Stiftung als Bauherren und Vermieter sowie die zu diesem Zweck gegrün­dete Freie Spiel­stätten gGmbH mit den Gesell­schaf­tern LOT-Theater e.V. und Theater­päd­ago­gi­sches Zentrum für Braun­schweig und die Region e.V. (TPZ) haben einen langfris­tigen Mietver­trag für das komplette Haus 1 und das Oberge­schoss in Haus 2 geschlossen. Die Scheunen sind Bestand­teil des integra­tiven und inter­ge­ne­ra­tiven Leucht­turm­pro­jekts Quartier St. Leonhard.

Passt ins soziale Gesamt­kon­zept

„Das LOT-Theater und das TPZ passen hervor­ra­gend in das soziale Gesamt­kon­zept des Quartiers. Die Ansied­lung wird den Standort weiter beleben und stellt einen echten Gewinn für das Projekt dar“, sagt Christoph Borek, geschäfts­füh­render Gesell­schafter der Borek Immobi­lien. Das Quartier St. Leonhard ist mit seiner Vernet­zung und seiner Vielfalt ein bundes­weit heraus­ra­gendes Stadt­viertel. Nutzer sind bereits das Christ­liche Jugend­dorf­werk Deutsch­lands e.V. (CJD) Braun­schweig und die Evange­li­sche Stiftung Neuerke­rode (ESN) mit verschie­denen Einrich­tungen wie inter­na­tio­naler Kita, Internat, Tages­klinik, Diako­nie­sta­tion, statio­närem und betreutem Wohnen sowie Tages­för­de­rung mit Werkstätten für Menschen mit Einschrän­kungen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir eine weitere Bühne und weitere Probe­räume an einem so exponierten Ort und in histo­risch so bedeu­tenden Gebäuden erhalten. Mit den hinzu­ge­won­nenen Räumen sind LOT-Theater und TPZ zukunfts­fähig aufge­stellt. Wir werden hervor­ra­gende Bedin­gungen vorfinden“, meinen die LOT- und TPZ-Geschäfts­führer Stefani Theis und Martin von Hoyningen Huene. Der Einzug ist für Oktober 2022 geplant.

Das LOT-Theater wurde 1996 als zeitge­nös­si­sches freies Theater­haus für die regionale Kultur­szene gegründet. Aus der Zusam­men­ar­beit mit der ESN ist bereits unter anderem das Festival „Wechsel­blick“ entstanden, das Kunst von Menschen mit Beein­träch­ti­gungen zeigt. Die tradi­tio­nelle Bühne des LOT-Theaters in der Kaffee­t­wete bleibt im Rahmen eines Zwei-Standorte-Konzepts erhalten. Das TPZ dagegen wird seine Räume in der Kunst­mühle verlassen.

Ergebnis der Machbar­keits­studie

Der zusätz­liche Platz­be­darf für LOT und TPZ war eines der Ergeb­nisse einer zwischen 2016 und 2019 erarbei­teten Machbar­keits­studie, die von der Braun­schwei­gi­schen Stiftung, der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz und dem Nieder­säch­si­schen Minis­te­rium für Wissen­schaft und Kultur finan­ziert und begleitet worden war. Anlass für die Studie war auch die Bewäl­ti­gung des erheb­li­chen Wachstums im vergan­genen Jahrzehnt von zwei auf mittler­weile 15 fest angestellte Mitar­beiter. LOT und TPZ erhalten in den Scheunen eine Fläche von 1200 Quadrat­me­tern. Enthalten sind neben Bühne und Probe­räumen auch Büroräume und Gastro­nomie.

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