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Open-Air-Spielfläche für das Kleine Haus

Blick auf Herzogin-Anna-Amalia-Platz (mit möglicher Spielfläche für das Kleine Haus des Staatstheaters) und den St. Nicolai-Platz. Foto: Ackers Städtebau Partner
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Alle Vorschläge von Lapidarium für nicht verwendete Schlosssteine bis hin zur Promenade an der Georg-Eckert-Straße aus der Ackers-Studie auf „Der Löwe“ online einsehbar.

Die Rückseite der Schlossarkaden mit dem Herzogin-Anna-Amalia-Platz und Öffnung zum Kleinen Haus des Staatstheaters und der St. Nicolai-Platz mit Öffnung zur Georg-Eckert-Straße bietet nach Auffassung des Städteplaners Prof. Walter Ackers erhebliches Potential zur Gestaltung eines attraktiven, grünen und belebten Stadtraums. Dazu hat er in seiner vorgelegten Studie zur Entwicklung und Gestaltung des Umfeldes Schloss und Schloss-Arkaden Braunschweig einige Vorschläge unterbreitet. Wir berichteten am 6. März mit Schwerpunkt „Residenzschloss“ ( www.der-loewe.info/was-rund-ums-schloss-besser-werden-kann ). „Der Löwe – das Portal der Braunschweigischen Stiftungen“ veröffentlicht nun die Studie am Ende dieses Textes in vollem Umfang als PDF.

Das Thema Wasser und Brunnen sollte Ackers Meinung nach auch auf der Rückseite der Schloss-Arkaden wiederaufgegriffen werden. Im Zuge des Baus von Schloss und Einkaufszentrum waren Wegebeziehungen herausgearbeitet worden. Auf dem „Weg der schönen Plätze“ – vom Altstadtmarkt, Kohlmarkt, Domplatz, Platz der Deutschen Einheit bis Ritterbrunnen finden sich Wasser und Brunnen in unterschiedlichster Form. Das Thema weiterzuführen ist eine konsequente Idee, zumal sie mit dem Cimotti-Brunnen auf dem Vorplatz des Staatstheaters eine weitere Fortsetzung erfährt.

Der Anna-Amalia-Platz erfülle bei der Querpassage vom Ritterbrunnen führt in Richtung Theater nur begrenzt seine Aufgabe als städtischer Platz. Die grüne Insel mit Brunnen bilde zwar eine ruhige Mitte, aber der Platz werde vor allem zur Anlieferung, zum unberechtigten Kurzzeitparken oder auch von einigen zur Abkürzung genutzt. Ackers schlägt eine Ausbildung als Park oder grünen Platz vor. Er könne sich vorstellen, dass in Absprache mit dem Theater Open-Air-Spielmöglichkeiten für Inszenierungen, kleine Konzerte oder Aufführungen geschaffen werden könnten. Dies müssten nicht zwangsläufig gepflasterte Flächen sein, sondern könnten auch in Form von Rasenflächen angeboten werden.

Ackers greift zudem einen Vorschlag auf, der ein Lapidarium auf dem Herzogin-Anna-Amalia-Platz vorsieht. Etwa 30 behauene Originalsteine des früheren Schlosses, die bei der Wiederherstellung der Fassade nicht zum Einsatz gekommen sind, könnten gezeigt werden und eine Verbindung zur Westfassade herstellen. Dafür seien etwa 100 Quadratmeter notwendig. Ein Katalog der archivierten Steine mit Bewertung läge vor.

Beim St. Nicolai-Platz sieht Prof. Walter Ackers die Öffnung zur Georg-Eckert-Straße als zwingend an. Ihm schwebt eine Promenade mit angepassten Leuchten als zusätzlich leitendes Element bis zum Herzog-Anton-Ulrich-Museum vor. Die derzeitige Stützmauer aus Beton isoliere die beiden Räume, der St. Nicolai-Platz werde deshalb vor allem in Abend- und Nachtstunden als unsicher und unangenehm empfunden. Ackers schlägt eine völlige Neuordnung mit unter anderem einer breiten Treppenanlage als großzügige Öffnung zur Georg-Eckert-Straße erfolgen.

Die komplette Studie mit allen 24 Seiten und 40 Verbesserungsvorschlägen finden Sie hier.

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