Virtuell durch die Museen

Virtueller Besuch im Roeder-Stollen auf der Homepage des Weltkulturerbes Rammelsberg. Screenshot: Der Löwe
Virtueller Besuch im Roeder-Stollen auf der Homepage des Weltkulturerbes Rammelsberg. Screenshot: Der Löwe

Der 43. Inter­na­tio­nale Museumstag findet angesichts der Corona-Pandemie vor allem auf Social-Media-Kanälen statt: Sechs Häuser aus der Region dabei.

Angesichts der Corona-Kontakt­be­schrän­kungen und der Ungewiss­heit, ob überhaupt wieder geöffnet werden darf oder nicht, hat sich der Deutschen Museums­bund schon vor Wochen entschlossen, den 43. Inter­na­tio­nalen Museumstag am Sonntag, 17. Mai, vor allem digital statt­finden zu lassen. Aus der Region Braun­schweig betei­ligen sich mit dem Heimat­mu­seum Schöningen, dem Kunst­mu­seum Wolfsburg, dem Museum für Photo­gra­phie Braun­schweig, dem Museum Schloss Fürsten­berg, dem Schloss­mu­seum Braun­schweig und dem Weltkul­tur­erbe Rammels­berg sechs Häuser an dem außer­ge­wöhn­li­chen Format.

Auch vor Ort offen

Die Museen haben neben weiteren in der Region aber auch zu den normalen Zeiten vor Ort geöffnet. Einige, wie zum Beispiel das Braun­schwei­gi­sche Landes­mu­seum, bieten ein spezi­elles Programm. Wegen des Umbaus ist zwar nur das Kinder­mu­seum geöffnet, aber von 10 – 17 Uhr gibt es auf und unter dem Balkon zum Burgplatz vieles zu entdecken und zu erleben. Das Herzog Anton Ulrich-Museum und das Natur­his­to­ri­sche Museum in Braun­schweig sind zum Beispiel bei freiem Eintritt zu besuchen.

Der Inter­na­tio­nale Museumstag wurde 1978 erstmals veran­staltet. Ziel ist es seither, auf die thema­ti­sche Vielfalt der mehr als 6.500 Museen in Deutsch­land sowie der Museen weltweit aufmerksam zu machen. Der Aktionstag steht dabei jährlich unter einem wechselnden Schwer­punkt, der vom Inter­na­tio­nalen Museumsrat (ICOM) benannt wird. In diesem Jahr lautet das Motto „Das Museum für alle – Museen für Vielfalt und Inklusion“.

700 Museen digital beteiligt

In Corona-Zeiten ist alles anders als gewohnt. Um die thema­ti­sche Vielfalt und das breite Angebots­spek­trum der Museums­land­schaft dennoch zu zeigen, hat der Museums­bund die einzelnen Häuser aufge­for­dert, sich auf der gemein­samen Internet-Plattform www.musemumstag.de mit beson­deren digitalen Angeboten zu präsen­tieren. Besuche­rinnen und Besucher sind einge­laden, sich unter dem Hashtag #Musee­nEnt­de­cken mit den Museen zu vernetzen und ihre Erleb­nisse, Posts und Tweets rund um den Museumstag zu teilen. Mehr als 700 Museen in Deutsch­land betei­ligen sich am digitalen Museumstag.

„Die Museen haben während ihrer Schlie­ßung neue Wege gefunden, damit wir alle weiterhin in den Genuss ihrer Kultur­schätze und Wissens­ver­mitt­lung kommen. Virtuell gezeigte Sammlungen, digitale Live-Führungen, spannende Podcasts eröffnen völlig neue Perspek­tiven und geben uns Einblicke hinter die Kulissen“, lobt Bundes­rats­prä­si­dent Dr. Dietmar Woidke, der Schirm­herr des Inter­na­tio­nalen Museumstag in Deutsch­land ist.

Führung durch Sonder­aus­stel­lung

Zu diesen Museen, die die neuen Wege mitge­gangen sind, zählt auch das Schloss­mu­seum Braun­schweig, dass auf Facebook und Instagram in den Wochen der Corona-Schlie­ßung regel­mäßig Gemälde aus der Dauer­aus­stel­lung vorstellte. Zum Inter­na­tio­nalen Museumstag ist eine digitale Führung durch die aktuelle Sonder­aus­stel­lung „Gesell­schaft der Freunde junger Kunst“ geplant. Darüber hinaus gibt es eine Bastel­an­lei­tung per Video, die von Lyonel Feinin­gers Gemälde „Die kleine Försterei“ inspi­riert ist. Das Teilen eines Bildes der eigenen Bastelei auf Instagram unter dem Hashtag #Schloss­mu­se­umBraun­schweig ist ausdrück­lich erwünscht. Inter­es­sierte können beiden Projekten auf Facebook und Instagram folgen.

Die am digitalen Museumstag betei­ligten Museen aus der Region:

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