„Von Republik zu Diktatur und Zusam­men­bruch“

Verhaftung des Braunschweiger Oberbürgermeisters Ernst Böhme am 23. März 1933. Foto: Stadtarchiv Braunschweig
Verhaftung des Braunschweiger Oberbürgermeisters Ernst Böhme am 23. März 1933. Foto: Stadtarchiv Braunschweig

Wissen­schaft­liche Tagungen des Stadt­ar­chivs zur Stadt­ge­schichte.

In Vorbe­rei­tung auf das 1000-jährige Stadt­ju­bi­läum im Jahr 2031 veran­staltet das Stadt­ar­chiv Braun­schweig in regel­mä­ßigen Abständen wissen­schaft­liche Tagungen zu ausge­wählten Themen der Stadt­ge­schichte. In diesem Jahr wird anläss­lich des 80. Jahres­tags der Befreiung vom Natio­nal­so­zia­lismus die Geschichte der Stadt im Natio­nal­so­zia­lismus aufge­ar­beitet.

Die Tagung unter dem Titel „Von Republik zu Diktatur und Zusam­men­bruch“ wird in Koope­ra­tion mit dem Arbeits­kreis Andere Geschichte/Gedenkstätte Schill­straße, dem Institut für Braun­schwei­gi­sche Regio­nal­ge­schichte und Geschichts­ver­mitt­lung der TU Braun­schweig sowie dem Haus der Wissen­schaft ausge­richtet. Sie findet am 13./14. November in der Aula des Hauses der Wissen­schaft, Pockels­straße 11, statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Tagung soll einen Überblick über das Themen­feld vermit­teln, eine Bilanz der bishe­rigen Forschung ziehen und neue Forschungs­trends aufgreifen. Integrale Bestand­teile der Tagung sind ein öffent­li­cher Abend­vor­trag von Hans-Ulrich Ludewig zur Braun­schweiger Geschichte zwischen 1918 und 1955 am 13. November (19 Uhr) sowie eine prominent besetzte Podiums­dis­kus­sion zum Wandel der Erinne­rungs­kultur.

Unter der Modera­tion von Stina Barren­scheen-Loster debat­tieren zum Thema „Erinne­rungs­kultur als gesell­schaft­liche Aufgabe: Bilanzen, Erwar­tungen, Handlungs­stra­te­gien“ Kultur­de­zer­nentin Anja Hesse, Jens Binner, Erinne­rungs­kultur der Stadt Hannover, Katrin Unger, Stell­ver­tre­tende Leiterin der Gedenk­stätte Bergen-Belsen, Dietmar von Reeken, Dietmar von Reeken, Professor für Geschichts­di­daktik an der Carl von Ossietzky Univer­sität Oldenburg, und Gabriele Heinen-Kljajić,  Vorstands­vor­sit­zende Arbeits­kreis Andere Geschichte Braun­schweig.

Die Zeit des Natio­nal­so­zia­lismus gehört zu den Epochen der Stadt­ge­schichte, die großes öffent­li­ches Interesse weckt. Gleich­wohl gibt es nach wie vor erheb­liche Forschungs­lü­cken. An den beiden Tagen finden jeweils von 11 Uhr an diverse Vorträge zu spezi­ellen Themen aufge­teilt in die vier Sektionen statt: „Stadt­ge­schichts­for­schung zur Geschichte des Natio­nal­so­zia­lismus“, „Braun­schweig in der Weimarer Republik und das Erstarken des NS“, „Braun­schweig in der NS-Zeit“ sowie „Kriegs­ende und Nachkriegs­zeit“.

Das Programm: www.braunschweig.de/kultur/bibliotheken_archive/stadtarchiv/projekte/tagung-2025-ns.php

Die Tagung, die sich an alle Inter­es­sierte richtet, findet am 13. und 14. November in der Aula des Hauses der Wissen­schaft, Pockels­straße 11, jeweils von 11 Uhr an statt. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten per E‑Mail, Post oder Fax an Stadt Braun­schweig, Stadt­ar­chiv, Schloss­platz 1, 38100 Braun­schweig, Fax: 0531/470 47 25, E‑Mail: stadtarchiv@braunschweig.de.

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