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Der Loewe - Journal der Braunschweigischen Stiftungen
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Das Haus der Braunschweigischen Stiftungen stellt Teil I. seines Jahresprogramms vor.

An digitale Konferenzen über Zoom, Webex oder Microsoft Teams haben wir uns in diesen Corona-Zeiten gewöhnt. Und sie werden wohl auch in Zukunft, wenn die Pandemie einmal überwunden ist, aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein. Deswegen ist der vom Haus der Braunschweigischen Stiftungen angebotene Workshop „Konzeption und Planung von digitalen Veranstaltungen“ gerade im Ehrenamtsbereich willkommen. Teil I findet am Donnerstag, 21. Januar, von 11 Uhr an online statt. Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung unter https://das-haus-der-braunschweigischen-stiftungen.de/ zugemailt. Teil II findet am Donnerstag, 28. Januar, um 11 Uhr statt.

Kompetenz- und Informationszentrum

Die Workshops bilden den Auftakt der Veranstaltungsreihe im Haus der Braunschweigischen Stiftungen. Geplant sind bislang Veranstaltungen bis zur Jahresmitte. Das Haus der Braunschweigischen Stiftungen am Löwenwall ist das das regionale Kompetenz- und Informationszentrum für Stiftungen und bürgerschaftliches Engagement im Braunschweiger Land. Die gelungene Kooperation zwischen der Braunschweigischen Stiftung, der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der Bürgerstiftung Braunschweig begann im Jahr 2005 und hat sich als das Netzwerk regionaler Stiftungen etabliert.

Die Workshops leiten Friederike Petersen und Sebastian Ederle von „D3 – so geht digital“ von der Stiftung Bürgermut (Berlin). Die Planung und Durchführung von Online-Veranstaltungen ist zentraler Bestandteil ihrer Arbeit. Die Stiftung Bürgermut ist erfahrene Partnerin in der Organisation von verschiedensten analogen und digitalen Veranstaltungsformaten wie Barcamps, Workshops, Netzwerktreffen, Expeditionen und Online-Seminaren. Seit 2010 hat sie mehr als 50 Barcamps organisiert und mehr als 5.000 Teilnehmende erreicht. Seit diesem Jahr führt sie ihre Angebote verstärkt online durch (u.a. Digitalkonferenzen, digitale Meet-ups, digitale Workshops, etc.). geht-digital.de lädt zum Selbermachen ein.

Zwei Workshops

Der Workshop gibt Antworten auf Fragen wie: Wie plane ich eine digitale Veranstaltung? Wie übertrage ich analoge Formate in den digitalen Raum? Welche Formate haben sich bewährt und laden zum Nachahmen ein. Den Teilnehmenden werden die unterschiedlichen Phasen der Veranstaltungsplanung inklusive der jeweils passenden Tool- und Formatempfehlungen vorgestellt. Beim zweiten Workshop liegt der Fokus auf der technischen und operativen Durchführung und Begleitung von digitalen Veranstaltungsformaten.

Weitere geplante Veranstaltungen

Braunschweig imPuls, 18. Februar (17 Uhr)

Die Bürgerstiftung Braunschweig stellt ihren 2020 veröffentlichten ersten Braunschweig imPuls Report vor. Darin werden ausgewählte Themen der Stadt mit Hilfe von Daten und Fakten zu Bevölkerung, Vielfalt, Panorama, Umwelt, Wohnen, Sicherheit und Freizeit im Zusammenhang mit den 17 Zielen der UN, die für eine soziale, wirtschaftliche und ökologisch nachhaltige Entwicklung stehen, beleuchtet.

Digitale Strategie – ein Praxisbeispiel, 18. März (17 Uhr)

Die Digitalisierung der Zivilgesellschaft ist kein Zukunftstrend, sie ist längst da. Über ihren strategischen Ansatz informieren Insa Heinemann und Friedmann Schnur von der Braunschweigische Stiftung. Sie geben Anregungen, die dabei helfen eine ganzheitliche Digitalstrategie auf den Weg zu bringen. Das Geschäftsführende Vorstandsmitglied Friedemann Schnur verantwortet diesen Prozess von Beginn an und entwickelt damit die Stiftung maßgeblich weiter. Die Stiftungsmanagerin Insa Heinemann ist im Projektmanagement tätig und verantwortet darüber hinaus den gesamten kommunikativen Auftritt der Stiftung.

Ihre Stiftung in guten Händen – alles unter einem Dach, 22. April (17 Uhr)

Die Braunschweigische Stiftung und die Bürgerstiftung Braunschweig verwalten treuhänderisch oder mit Geschäftsbesorgungsvertrag Stiftungen. Die zertifizierten Stiftungsmanagerinnen Bettina Krause (Bürgerstiftung) und Tina Schirmer (Braunschweigische Stiftung) informieren, wie Werte für die Nachwelt erhalten bleiben können.

Grundlagen des Stiftungsmanagements, 20. Mai (10 Uhr)

Es ist eine wesentliche Aufgabe der in Stiftungen verantwortlich Handelnden die Ziele der Stiftung im Sinne des Stifterwillens zu verwirklichen. Diese Aufgabe im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen, kann für das Stiftungsmanagement sehr herausfordernd und teilweise überfordernd sein. Der Workshop bietet einen Einstieg in die geltenden stiftungs- und gemeinnützigkeitsrechtlichen Rahmenbedingungen von Stiftungen. Referentinnen sind die Rechtsanwältinnen Jasmin Gharsi-Krag und Stephanie Berger von der Deutsche Stiftungszentrum GmbH des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V. Für die Teilnahme ist ein Kostenbeitrag pro Teilnehmer in Höhe von 30 Euro erforderlich.

Einführung in die leichte Sprache, 3. Juni (10 Uhr)

Komplizierte Begriffe, lange Schachtelsätze und ein konfuser Textaufbau machen vielen Lesern das Leben schwer. Für einige Menschen sind solche Texte so unverständlich, dass ihre Teilhabe am Leben eingeschränkt wird. Referentin Alea Stephan arbeitet beim Braunschweiger Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Braunschweig und ist Übersetzungs- und Sprachwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Leichte Sprache. Mehr Verständlichkeit und ein barrierefreier Zugang zu Informationen sind Ziel von Texten in Leichter Sprache. Der Workshop ist von 10 bis 14 Uhr angesetzt. Es wird ein Teilnehmerbeitrag von 15 Euro pro Person erhoben.

Sommerabend mit Hausbesetzung, 24. Juni (18 Uhr)

Traditionell lädt das Haus der Braunschweigischen Stiftungen zu einem geselligen Treffen mit kulturellem Rahmenprogramm ein.

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Hauses der Braunschweigischen Stiftungen.

 

Der Kooperationsvertrag mit dem Theaterpädagogischen Zentrum ist unterzeichnet. Tanz und Theater sollen die Mädchen und Jungen fördern.

Der Kooperationsvertrag zwischen der Grundschule Am Ostertal in Lebenstedt und dem Theaterpädagogischen Zentrum Braunschweig und Region (TPZ) sowie dem KJT Graffiti/Stadt Salzgitter ist eingetütet. Die Verantwortlichen unterzeichneten den Kontrakt in der Grundschule.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 03.11.2020 (Bezahl-Artikel)

Das Projekt läuft unter dem Motto „Next Generation“. Unterrichtet werden an der Grundschule rund 410 Schüler von 28 Lehrkräften. Mit im Boot sitzen zudem zwölf pädagogische Mitarbeiter und drei Schulsozialarbeiter.

Für bildungsbenachteiligte Kinder

Bei dem neuen Projekt geht es um „tanz + theater machen stark“ mit bildungsbenachteiligten Kindern. „Wir planen wöchentliche Angebote, die nach dem Unterricht laufen sollen. Erarbeitet und betreut werden die kostenlosen Angebote gemeinsam von Theaterpädagogen des LOT-Theaters, der Schulsozialarbeit der Grundschule sowie Sozialarbeitern des KJT Graffiti“, erklärte GS-Rektorin Fanja Kutolowski.

Förderung und Finanzen

Während der Vertragsunterzeichnung waren Steffi Theis (Geschäftsführung LOT-Theater), Andrea Fester (Leiterin TPZ), Carolin Bodenburg (KJT Graffiti) und Janna Schomaker (Schulsozialarbeit) dabei. Gefördert und finanziell getragen wird das Projekt von der Braunschweiger Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung.

Auch Lebensart vermitteln

Geplant seien theaterpädagogische Angebote, Tanzpädagogik mit dem Ziel, die Sprachfähigkeit nochmals zu verbessern. „Das ist umso wichtiger, da wir viele Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule haben“, verdeutlichte Fanja Kutolowski. Die Schule versuche den Kindern möglichst viel Lebensart zu vermitteln.

Direkt nach dem Unterricht

Von der kommenden Woche an fänden die Aktionen direkt nach dem Unterricht in der Schule statt. „Allerdings sind die Kurse pro Jahrgang auf zwölf Schüler begrenzt, ergänzte die Pädagogin. „Wir freuen uns, den KJT Graffiti eingebunden zu haben und uns dadurch erweitern können“, freute sich Kutolowski.

Kreativität entwickeln

Theaterpädagogin Sina Dunker (LOT), ausgebildet in Deutsch als Fremdsprache, unterstrich, man wolle den Kindern einen Raum geben, um eigene Kreativität und Ausdrucksfähigkeit zu erfahren. „Sie sollen sich ihrer eigenen Stärken bewusst werden, sich so zeigen wie sie sind, Spaß haben am Musizieren, Tanzen und Theaterspielen“, erklärte sie das Ziel des Projekts.

Mit Sprache umgehen

LOT-Leiterin Steffi Theis fügte hinzu, das Projekt sei „großartig“, weil man sehr stark daran arbeiten müsse, mit Kindern und Jugendlichen Theater zu machen, mit Sprache umzugehen und sie zu erfassen.

Als Räume stehen unter anderem der Musikraum, das KJT Graffiti und der Stadtpark als gemeinsamer sozialer Raum zur Verfügung.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 03.11.2020 und erreichbar unter: https://www.salzgitter-zeitung.de/salzgitter/article230822756/Grundschule-Am-Ostertal-bietet-Projekt-Next-Generation.html (Bezahl-Artikel)

Stabwechsel in der Braunschweigischen Stiftung: „Ich gehe mit zwei lachenden, strahlenden Augen. Der Generationswechsel wird der Stiftung guttun, und ich habe wieder mehr Zeit für meine anderen Interessen.“

Zu seiner Verabschiedung hatte Axel Richter selbst ein Geschenk mitgebracht. Auf einem Kissen präsentierte er ein selbstgebasteltes, silbernes Zepter, das er seinem Nachfolger als Geschäftsführender Vorstand der Braunschweigischen Stiftung, Friedemann Schnur, übergab.

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Die Leserinnen und Leser der Braunschweiger Zeitung haben entschieden: Der Bürgerverein Steterburg ist der Sieger des Gemeinsam-Preises 2020, den die Zeitung zusammen mit dem Braunschweiger Dom zum 17. Mal verlieh.

Vorbildliches Engagement in unserer Region auszuzeichnen, ist das Anliegen des Gemeinsam-Preises. Ein Anliegen, das in Zeiten der Corona-Pandemie wichtiger denn je ist.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 20.11.2020 (Bezahl-Artikel)

Aus diesem Grund und vor dem Hintergrund der aktuellen Einschränkungen wurde der Gemeinsam-Preis in diesem Jahr in einem besonderen Rahmen verliehen: Ausschließlich Laudatoren und Gewinner sind im Braunschweiger Dom zusammengekommen. Ein besonderer Festakt, unterteilt in viele kleine Abschnitte, den ein Video-Team in einem Film festgehalten hat, ist damit entstanden.

Erster Preis: Der Bürgerverein Steterburg unterstützt bei der Integration

Menschen zusammenführen und das Miteinander stärken, das ist das Ziel des Bürgervereins Steterburg. Für dieses besondere Engagement haben unsere Leserinnen und Leser den Bürgerverein auf den ersten Platz des Gemeinsam-Preises gewählt.

Doris Kurth (von links) und Christian Striese werden mit dem Gemeinsam-Preis für ihr Engagement beim Bürgerverein Steterburg ausgezeichnet. Armins Maus, Chefredakteur unserer Zeitung, hob in seiner Laudatio die gelebte Integration und das besondere Konzept des Bürgervereins hervor. Foto: Peter Sierigk

Doris Kurth (von links) und Christian Striese werden mit dem Gemeinsam-Preis für ihr Engagement beim Bürgerverein Steterburg ausgezeichnet. Armins Maus, Chefredakteur unserer Zeitung, hob in seiner Laudatio die gelebte Integration und das besondere Konzept des Bürgervereins hervor. Foto: Peter Sierigk

Armin Maus, Chefredakteur unserer Zeitung, stellte die Geehrten als einen Verein, „der nicht jammert, sondern anpackt“, vor. „Lernförderung, Hausaufgabenbetreuung, Versorgung mit Unterrichtsmaterial, sogar ein kleiner Markt sind tagtägliche wertvolle Hilfe für die zugewanderten Menschen, aber auch für die Gemeinde“, sagt Maus und ergänzt: „Hier entsteht eine Chance, dass die 600 neuen Mitbürger ihren Weg in die Mitte unserer Gesellschaft finden.“

Denn im Viertel zogen in kurzer Zeit mehr als 600 Menschen aus Osteuropa zu. Die Kinder, die häufig der deutschen Sprache nicht mächtig sind, gehen hier nun in die Grundschule. Sie sollen laut Christian Striese, erster Vorsitzender des Bürgervereins Steterburg, durch die für die Familien kostenfreie Förderung bessere Chancen für ihre Zukunft bekommen. Denn auch die Lehrer in der Schule gehen bereits an ihre Belastungsgrenzen.

„Es ist so toll, dass mit diesem Preis die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in Steterburg öffentlich anerkannt wird und die Arbeit, die sie für den Stadtteil leisten, gewürdigt wird“, betont Christian Striese.

Und der Bürgerverein tut noch viel mehr. Seifenkistenrennen, Stadtteilfest, Basteltreff, der Steter-Chor und der Veranstaltungsverein Steter-Kult wären allesamt nicht ohne diesen Verein denkbar. Der Verein ist wunderbar kooperativ – gemeinsam gelingt ja bekanntlich alles besser. Der Bürgerverein arbeitet an einer guten Zukunft für Steterburg.

Zweiter Preis: Der Verein „Stark für Tiere“ hat ein Herz für Vierbeiner

Zweite Sieger: Das Team rund um die Gruppe „Stark für Tiere“ ist im gesamten Bundesgebiet unterwegs und rettet Tiere vor dem sicheren Tod. Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer übergibt den Preis an Cagla Canidar (links) und Lara Böse (rechts). Foto: Peter Sierigk

Zweite Sieger: Das Team rund um die Gruppe „Stark für Tiere“ ist im gesamten Bundesgebiet unterwegs und rettet Tiere vor dem sicheren Tod. Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer übergibt den Preis an Cagla Canidar (links) und Lara Böse (rechts). Foto: Peter Sierigk

Der Vereinsname „Stark für Tiere“ ist Programm. Die Mitglieder und Unterstützer des Vereins machen sich stark für Tiere, sind mittlerweile im gesamten Bundesgebiet unterwegs. Das Ziel: Hühner, Schafe oder Rinder und viele andere Tiere zu retten, deren Leben oder Wohlergehen bedroht ist, und ihnen ihr höchstes Gut, ein Leben ohne Angst und Schmerz, zurückzugeben. Unsere Leserinnen und Leser haben daher den Verein „Stark für Tiere“ auf den zweiten Platz gewählt.

Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer verdeutlicht in seiner Laudatio das vielseitige Engagement von Jennifer Breit, Cagla Canidar und Lara Böse, die zusammen den Vereinsvorstand bilden: „Ein weiteres Anliegen ist es Aufklärungsarbeit zu betreiben und Menschen über bestehendes Tierleid und dessen mögliche Vermeidung aufzuklären. Es gibt Veranstaltungen, Social Media Beiträge, eine eigene Website. (…) Liebe Frau Breit, ich will es mal so sagen: Mit Ihrem Engagement haben Sie uns ein schönes Ei ins Nest gelegt! Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Preis!“

Und die Freude bei den Ehrenamtlichen ist groß. Cagla Canidar betont, „es ist ein tolles Zeichen für alle über 100 aktiven Helferinnen und Helfer des Vereins, diese Auszeichnung zu erhalten. Wir freuen uns wirklich sehr!“

Dritter Preis: Der Einsatz für die „German Church School“ in Äthiopien

Auf den dritten Platz wählten unsere Leserinnen und Leser den Förderverein Melkam Edil , der die Spenden, die den Betrieb der Schule in Äthiopien sichern, verwaltet und sich für den Erhalt der Schule engagiert.

Dritte Sieger: Für ihren Einsatz für die „German Church School“ in Addis Abeba werden der frühere Braunschweiger Domprediger Joachim Hempel und die Vorsitzende des Fördervereins Barbara Reske von Laudatorin Monika Döhrmann ausgezeichnet. Foto: Peter Sierigk

Dritte Sieger: Für ihren Einsatz für die „German Church School“ in Addis Abeba werden der frühere Braunschweiger Domprediger Joachim Hempel und die Vorsitzende des Fördervereins Barbara Reske von Laudatorin Monika Döhrmann ausgezeichnet. Foto: Peter Sierigk

Mehr als 800 Kinder und Jugendliche sind es, die in Addis Abeba auf dem Gelände der deutschsprachigen evangelischen Kirchengemeinde unterrichtet werden. Sie lernen, essen, tanken Gemeinschaft und Emotionen. Dass dies alles möglich ist und bis heute insbesondere durch Spenden finanziert und abgesichert werden kann, ist ein großer Verdienst des deutschen Fördervereins Melkam Edil mit der Vorsitzenden Barbara Reske (Eppelheim, Baden-Württemberg) und des früheren Braunschweiger Dompredigers Joachim Hempel. Beide stehen stellvertretend für die German Church School mit Schulleiter Teklu Tafesse und seinem Team.

Monika Döhrmann, Vorstand vom Mütterzentrum Braunschweig, hob in ihrer Laudatio hervor: „Die Kinder erhalten alle erforderlichen Schulmaterialien, vom Stift bis zur Schuluniform, sowie ein tägliches Mittagessen und eine gesundheitliche Versorgung. Bildung soll den Kindern ermöglichen aus eigener Kraft, Armut und Perspektivlosigkeit zu überwinden und ein gutes Leben zu gestalten.“

Wie geehrt sie sich fühlen verdeutliche Joachim Hempel in seinen Dankesworten: „Wir sind wirklich dankbar, dass so viele Menschen im Braunschweiger Land den Blick auch über den Tellerrand gerichtet haben und für die German Church School gestimmt haben.“

„Rückenwind“-Preis 2020 geht an die Dachdeckerei Kurt Schacht GmbH

Wenn im Gifhorner Ortsteil Wilsche die Sirene heult, ist bei der Dachdeckerei Kurt Schacht GmbH Alarm. Nicht etwa weil es dort brennt. Aber mehr als die halbe Belegschaft eilt zum Löschen. Sechs der zehn Gesellen und Meister sind freiwillige Feuerwehrmänner der Ortswehr. Co-Geschäftsführer Jürgen Schacht bleibt im Einsatz ihr Chef: als Ortsbrandmeister. Für diesen besonderen Einsatz und das damit verbundene ehrenamtliche Engagement ist die Dachdeckerei Kurt Schacht GmbH jetzt mit dem Rückenwind-Preis ausgezeichnet worden.

Die vom Energieversorger BS-Energy gestiftete Auszeichnung wird jährlich für herausragendes Engagement von Unternehmen und Institutionen vergeben, die das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter fördern.

„Wir sind ein Verein, der für andere da ist, das ist toll. Aber noch schöner ist es, dass wir mit dieser Auszeichnung auch eine Anerkennung für unsere Arbeit erhalten“, sagt Jürgen Schacht nach der Preisverleihung im Braunschweiger Dom und ergänzt: „Es ist wichtig auch Werbung für die Feuerwehr zu machen. Es fehlt an Nachwuchs – ich hoffe, dass der Preis auch hier etwas bewegen kann.“

Den Preis überreichten die Vorjahrespreisträger vom Wald-Projekt des VW-Werks Salzgitter, Dirk Windmüller, Dr. Christoph Lerche und BS-Energy-Vorstandschef Julien Mounier. In ihrer Laudatio betonten Windmüller und Lerche: „Im Ehrenamt wird Solidarität, Eigeninitiative und Selbstverantwortung gelebt und verwirklicht. Und zwar in beeindruckender Weise. Es ist der Kitt für ein Miteinander, für unsere Demokratie, in der man sich hilft und unterstützt. Vor allem wenn es richtig brennt, man völlig verzweifelt die 112 wählt, und ganz selbstverständlich davon ausgeht: Gleich kommt die Feuerwehr“. Dieser Einsatz überzeugte die Jury in besonderer Weise.

Jugendpreis des Braunschweiger Doms geht an Laura Binar und Finja Kumbein

„Sibylla kämpft gegen Plastikmüll“ – dieses Motto wurde für Finja Kumbein und Laura Binar während ihres freiwilligen ökologischen Jahres 2018 am Sibylla-Merian-Gymnasium in Meinersen schnell zum Programm. Plastik vermeiden stand an erster Stelle. Sie sammelten Infos zum Thema, planten Aktionen, untersuchten, wie die Mensa plastikfrei werden kann. Für dieses Engagement wurden sie mit dem Jugendpreis des Braunschweiger Doms ausgezeichnet.

Leon Bischoff, der den Jugendpreis im Vorjahr für sein vielfältiges Engagement erhalten hatte, hielt die Laudatio. Er sagte: „Die Berichterstattung über die Auswirkungen der Pandemie haben natürlicherweise die Medien in diesem Jahr stark dominiert. Dennoch ist es wichtig, dass uns bewusst ist, dass uns auch nach dem erfolgreichen Überwinden der Pandemie weitere gesellschaftliche Herausforderungen bevorstehen. Eines der wichtigsten Themen – die hier anzuführen sind – ist der Umgang mit unseren Ressourcen und der Umwelt. Gerade hier hat euer Projekt auf eine besondere Art und Weise das Bewusstsein der Menschen in Meinersen angesprochen.“

Finja Kumbein sagt: „Das Projekt ist eine Herzensangelegenheit von uns. Die Erde muss sich von dem erholen, was wir ihr schon angetan haben – wir hoffen, dass wir hierzu etwas beitragen können.“

Wolfgang Pozzato erhält für sein Engagement den Sonderpreis der Jury

Er ist Lesepate der ersten Stunde und Kopf der Kleinkunstbühne Salzgitter-Bad – Wolfgang Pozzato ist seit fast 40 Jahren ehrenamtlich immer im Einsatz für die gute Sache: Die Förderung von Kindern und Jugendlichen liegt ihm dabei besonders am Herzen. Die Jury des „Gemeinsam“-Preises hat Wolfgang Pozzato nun mit ihrem Sonderpreis ausgezeichnet.

„Gerade in diesem Jahr, wo in der Kulturszene vieles zum Stillstand gekommen ist, ist der Preis eine großartige Anerkennung“, betont Pozzato. „Ich hoffe darauf, dass im kommenden Jahr wieder mehr möglich ist.“

Der Laudator, VW-Finanzvorstand Frank Witter, hob hervor: „Für unseren Preisträger geht es darum, den Kindern und Jugendlichen den Glauben an sich selber zu geben und die Stärke und Motivation zu haben, an den eigenen Zielen zu arbeiten. (…) Danke für rund 40 Jahre ehrenamtliches Engagement. Danke für die vielen Kinder und Jugendlichen, die mehr an sich selbst glauben und danke für ein buntes Salzgitter.“

Mit ihrem Einsatz für die Braunschweiger Tafel bewegte Schultz viel und erhält dafür einen Sonderpreis

Als die Maßnahmen gegen das Corona-Virus im März 2020 immer weiter verschärft wurden, war schnell klar, dass auch die Braunschweiger Tafel vor vielen Herausforderungen steht. Zu eng drängen sich dort täglich die Abholer und zu dicht arbeiten die Ehrenamtlichen nebeneinander. Aber da die Tafel für etwa 5000 Menschen in Braunschweig buchstäblich die Grundversorgung sichert, musste eine möglichst schnelle Lösung her.

Genau an dieser Stelle kam Antonia Schultz ins Spiel. Bereits seit zwei Jahren engagiert sie sich zu diesem Zeitpunkt bei der Tafel und gehört zu den jüngsten ehrenamtlichen Helfern. „Das Alter spielte bei unseren Überlegungen eine große Rolle. Viele ehrenamtliche Helfer gehören zur Risiko-Gruppe und mussten ihren Einsatz damit vorübergehend einstellen. „Über Whatsapp habe ich dann Freunde angeschrieben und um Hilfe gebeten“, erklärt Schultz. Schnell verbreitete sich ihr Aufruf in verschiedenen sozialen Medien und schon nach drei Tagen hatte sie über 80 Personen für die Unterstützung zusammen.

Die Gemeinsam-Jury hat daher entschieden Antonia Schultz mit einem Sonderpreis für besonderes Engagement in der Corona-Krise auszuzeichnen.

Leiter der Lokalredaktion Braunschweig Henning Noske betonte in seiner Laudatio: „Mit dem Sonderpreis zeichnet die Jury Antonia Schultz aus, stellvertretend für alle 170 an der Aktion beteiligten Personen. Herzlichen Glückwunsch!“

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 20.11.2020 und erreichbar unter: https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/article230963740/Gemeinsam-Preis-2020-zeichnet-vorbildliches-Engagement-aus.html (Bezahl-Artikel)

Die Teil-Rekonstruktion der Deutschordenskirche ist abgeschlossen und ein neuer Rundweg verrät die Geheimnisse der vorgeschichtlichen Wallanlage.

Die Teil-Rekonstruktion der ehemaligen Deutschordenskirche in der Schöninger Elmsburg ist nach rund zweieinhalb Jahren vollendet. Kreisarchäologin Dr. Monika Bernatzky, in deren Händen das mit Leader-Fördermitteln finanzierte 150.000-Euro-Projekt lag, dankte am Donnerstag bei einer Besichtigung des neugestalteten Ausflugsortes allen beteiligen Projektpartnern und Unterstützern für die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 16.10.2020 (Bezahl-Artikel)

„Hier ist ein Platz entstanden, der es vermag, uns tief in die Geschichte der Region hineinzuziehen“, freute sich die Archäologin über das neugestaltete und für Touristen deutlich aufgewertete Doppeldenkmal im Elm. Dessen Herzstück ist die Ordenskirche. Ihre über die Jahrhunderte erhaltenen Grundmauern waren in Ausgrabungen wieder vollständig aufgedeckt und anschließend auf bis zu 70 Zentimeter Höhe aufgemauert worden (wir berichteten). Ebenso wurde der Altar in der Apsis auf seinen alten Fundamenten wieder errichtet und an der Westwand eine Klangwand, gefördert von der Hans und Helga Eckensberger Stiftung, installiert.

Rundweg vom Findling „Goldener Hirsch“ bis zu den Hügelgräbern

Über die Besonderheiten der vorgeschichtlichen Wallanlage, in deren Mitte später die Burganlage hineingebaut wurde, gibt nun ein ausgeschilderter Rundweg Auskunft. Foto: Markus Brich

Über die Besonderheiten der vorgeschichtlichen Wallanlage, in deren Mitte später die Burganlage hineingebaut wurde, gibt nun ein ausgeschilderter Rundweg Auskunft. Foto: Markus Brich

„Dieser Ort bietet aber noch viele weitere Anknüpfungspunkte an das Leben der Menschen, die weit vor uns hier gelebt haben“, betonte die Kreisarchäologin. So können Besucher nun auf einem Rundgang den deutlich älteren Teil des Denkmals erkunden: Über die Besonderheiten der vorgeschichtlichen Wallanlage, in deren Mitte später die Burganlage hineingebaut wurde, gibt ein ausgeschilderter Rundweg Auskunft. Er reicht vom Findling „Goldener Hirsch“ bis zu den Hügelgräbern aus der Zeit des Übergangs von der späten Steinzeit in die Bronzezeit um 2000 vor Christus.

„Zur Elmsburg haben die Menschen hier in der Region eine so unglaublich tiefe Verbindung, wie ich es noch nie erlebt habe. Das hat dieses Projekt sehr beflügelt“, sagte Bernatzky auch mit Blick auf die Stifterkulisse und die beteiligten Unternehmen. Dazu zählten unter anderem die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die Bürgerstiftung Ostfallen samt ihrer Treuhandstiftungen, die Archäologische Arbeitsgemeinschaft des Landkreises sowie die Rottorfer Naturstein GmbH Orendi, das Institut für Geodäsie und Photogrammetrie der TU Braunschweig, die Archäologen der Arcontor Projekt GmbH sowie die Mediendesigner Die Kirstings und nicht zuletzt das Schöninger Stadtmarketing.

Stadt Schöningen übernimmt Verantwortung und Pflege

Die Stadt Schöningen übernimmt nun mit ihrem Bauhof und dem Verkehrsverein die Verantwortung und die Pflege für das Areal. Stellvertretender Bürgermeister Wolfgang Waldau freute sich, dass die Stadt mit der neugestalteten Elmsburg nun über ein „weiteres lohnendes Ziel“ im touristischen Portfolio verfüge. So sah es auch Landrat Gerhard Radeck: „Das ist eine tolle Sache geworden. Man sieht, wie viel Herzblut Monika Bernatzky hier investiert hat.“ Weitere Infos: www.elmsburg.de

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 16.10.2020 und erreichbar unter: https://www.helmstedter-nachrichten.de/helmstedt/article230687912/Schoeninger-Elmsburg-laedt-zum-Streifzug-durch-die-Geschichte.html (Bezahl-Artikel)

Neues Internet-Projekt gibt Stiftungen die Chance, sich auf einer gemeinsamen Plattform selbst zu präsentieren.

Ein neues Online-Angebot stellt unter www.stiftungsportal-nord.de die Stiftungslandschaft in Norddeutschland vor. Ziel des Projekts ist es, potentiellen Stiftern, Kunden, Interessierten und speziellen Berufsgruppen wie Rechtsanwälten, Notaren, Steuerberatern oder auch Bestattungsunternehmern einen Überblick über die regionale Stiftungswelt und Informationen rund um das Thema Stiftungen zu vermitteln. Das Stiftungsportal ist eine Kooperation der Stiftungspartner GmbH, die im Haus der Braunschweigischen Stiftungen ansässig und eine 100-prozentige, gewerbliche Tochtergesellschaft der Braunschweigischen Stiftung ist, sowie der Sparkasse Göttingen.

In Niedersachsen gibt es aktuell 2.380 rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts. Damit liegt das Bundesland auf Platz sechs im Länderranking. Es kommen 30 Stiftungen auf je 100.000 Einwohner (im Bund 28). Die Vielfalt ist nicht nur vom Stiftungszweck her vielfältig. Das Portal klärt auch auf über Zustiftungen, Stiftungsfonds sowie die unterschiedlichen Stiftungsformen wie Familienstiftungen, Treuhandstiftungen, Verbrauchsstiftungen oder Hybridstiftungen.

Einfach online anmelden

Tina Schirmer, Geschäftsführerin der Stiftungspartner GmbH. Foto: DBS

Tina Schirmer, Geschäftsführerin der Stiftungspartner GmbH. Foto: DBS

Das Stiftungsportal ist auf Zuwachs angelegt. Stiftungen, die in das Register aufgenommen werden wollen, können dies mit einem einfachen Anmeldeformular erledigen. „Das Stiftungsportal soll einen generellen Überblick geben und auch dabei helfen, kleinere Stiftungen besser sichtbar zu machen“, hofft Tina Schirmer, geprüfte Stiftungsmanagerin und Geschäftsführerin der Stiftungspartner GmbH, auf rege Beteiligung. Gerade für die vielen kleinen und jungen Stiftungen, die für ihr Engagement auch auf Zustiftungen oder Spenden angewiesen sind, bietet das Stiftungsportal eine gute Chance, sich selbst zu präsentieren.

Die aufgeführten Stiftungen haben die Möglichkeit, ihren Zweck und das damit verbundene Engagement vorzustellen. Darüber hinaus können sie einen Ansprechpartner nennen und Kontaktdaten aufführen, damit sich Interessierte direkt mit der ihnen in Verbindung setzen können.

Alle relevanten Daten auf einen Blick

Das Stiftungsregister ist übersichtlich mit Piktogrammen gestaltet und in verschiedene Kategorien wie zum Beispiel Kunst und Kultur, Erziehung und Bildung, Naturschutz und vieles mehr unterteilt. Zunächst findet der User eine Übersicht aller in der jeweiligen Kategorie zur Verfügung stehenden Stiftungen. Unter „Mehr Infos“ gibt es dann bei einem zweiten Klick alle relevanten Daten auf einen Blick.

Darüber hinaus bietet das Stiftungsportal Nord aktuelle Neuigkeiten und informiert über Veranstaltungen von Interessensverbänden oder anderen Partnern. Stiftungsrechtliche Aspekte, aber auch Informationen über Vorsorgeregelungen, die Gestaltung eines Testaments oder über Nachlassabwicklung und Testamentsvollstreckung werden Interessierten zur Verfügung gestellt.

Kontakt:

Die Stiftungspartner GmbH
Löwenwall 16
38100 Braunschweig

Tina Schirmer
schirmer@die-stiftungspartner.de
Tel: 0531 27359-14

Der Braunschweiger Verein Kinderklassik ermöglicht jungen Musikern aus der Region auch in Corona-Zeiten Auftritte – und damit Einnahmen.

Ja, etwas schwer durchzukommen war es durchaus. Ein Junge wartete unentschlossen auf der Breitscheidstraße in Kanzlerfeld, gestoppt von den Menschen, die es sich da mitten auf der Straße auf ihren Gartenstühlen bequem gemacht hatten. Aber ums Durchkommen ging es am diesem vergangenen Samstagmittag auch gar nicht. Es ging ums Innehalten, ums Lauschen, ums Genießen. Die rund 40 Menschen waren gekommen, um die Wolfsburger Pianistin Nicole Rudi am Digitalflügel und die Braunschweiger Mezzosopranistin Nora Maria Eckhardt zu hören, die an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover studieren.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 18.09.2020 (Bezahl-Artikel)

Ein Konzert mit Beethoven, Mozart, Rachmaninow und Chopin vor Hausnummer 16 unter einem Himmel fast ohne Wolken, begleitet von dem leisen Rauschen des Windes in den Baumkronen. Selbst der Junge, der es eilig hatte, wartete, bis das eine Lied verklungen war, um sich dann schnell durch die Menge zu schlängeln. Gehört haben dürfte er die Lieder aber noch einige Zeit weiter auf seinem Weg. Die Klassik erfüllte Kanzlerfelds Südwesten.

Corona ist Hindernis für den Nachwuchs

Und das alles, sie ahnen es vielleicht schon, hat mit Corona zu tun. Ilka Schibilak steckt hinter den Konzerten unter freiem Himmel. Der Verein Kinderklassik, dem sie vorsitzt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an klassischer Musik zu wecken und zu fördern und junge Nachwuchsmusiker unter anderem durch Auftrittsmöglichkeiten in ihrer musikalischen und künstlerischen Entwicklung zu unterstützen.

Doch seit Mitte März gebe es kaum noch Gelegenheiten für Auftritte, sagt Schibilak. „Besonders trifft das Nachwuchsmusiker, die kurz vor ihrem Abschluss stehen.“ Nicht nur Konzerte, auch abgesagte Wettbewerbe bremsten die Musiker aus. Wer durchstarten wolle, habe schlechte Karten. „Für die Karriere ist das eine Katastrophe.“ Und im kommenden Jahr könne es genauso weitergehen. Zu spüren bekommen habe das auch Nicole Rudi hart, die sich nach erfolgreichen Wettbewerben für eine Chinatournee qualifiziert hatte, die in diesem Jahr stattfinden sollte. Nachgeholt werde diese Tournee nicht, sagt Schibilak. „Da greift keine Versicherung. Sie muss die Wettbewerbe wieder mitmachen in der Hoffnung, dass alles gefällt.“

Klavier, Cello und Tuba auf dem Tennis-Court

Mit den privaten Konzerten will Schibilak mit ihrem Verein den Musikern nun zumindest eine Einnahmemöglichkeit bieten. Nach dem Auftritt gingen am Samstag zwei Hüte durch die Zuschauerreihen. Die Spenden gehen direkt an die Künstler. Unterstützung erhielt Schibilaks Idee der Open-Air-Konzerte von der Hilfsorganisation Kiwanis Deutschland, die dem Verein den Kauf eines Digitalflügels ermöglichte. „Da der Flügel nur 100 und nicht 450 bis 600 Kilogramm wiegt wie ein normaler Konzertflügel, lässt er sich gut transportieren“, sagt Schibilak. So werden die Konzerte erst vergleichsweise unkompliziert möglich. Weitere Unterstützung kam von der Braunschweigischen Stiftung.

Acht Konzerte in Braunschweig und Wolfenbüttel mit jungen Künstlern aus unserer Region sind so schon auf die Beine gestellt worden. Gastgeber waren Privatpersonen. Und zwei weitere Konzerte folgen: Am Samstag in einem Garten in Lamme und am Sonntag um 12 Uhr auf dem Tennisplatz 2 des Braunschweiger Tennis- und Hockeyclubs im Bürgerpark. Da wegen der Coronabeschränkungen nur eine eingeschränkte Zahl an Plätzen zur Verfügung steht, ist es nur noch möglich, das Konzert von außerhalb des Vereinsgeländes zu hören. „Aber da wird man genauso gut hören wie auf dem Platz“, vermutet Schibilak. Marie Rosa Günter aus Lucklum spielt Klavier, Stanislas Kim Cello und Peter Kanya Tuba.

Menschen erreichen, die nie ins Konzert gehen würden

Gerne würde Schibilak die Reihe „Digitalflügel auf Reisen“ im kommenden Jahr wieder auflegen und hofft auf Förderer, die sie dabei unterstützen. Und sie hofft natürlich auch auf Menschen, die ihren Garten, ihre Einfahrt, ihren Carport oder ihr Scheune für Konzerte zur Verfügung stellen. „Wir müssen auf Open Air setzen, sonst haben die Künstler keine Chance, Geld zu verdienen.“

Und ganz nebenbei, sagt Schibilak, erreiche man mit diesen Konzerten noch „Menschen, die nie ins klassische Konzert gehen würden“. Eine niedrigschwellige Form der Musikvermittlung seien die Konzerte. Und manchmal muss man nicht mal aktiv teilnehmen. „Man kann auch einfach vom Fenster oder dem Balkon aus mit dem Blick auf die Straße zuhören.“ Klassik für alle.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 18.09.2020 und erreichbar unter: https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article230446438/Beethoven-in-Kanzlerfeld-Verein-hilft-jungen-Musikern.html (Bezahl-Artikel)

Die Braunschweigische Stiftung bearbeitete im vergangenen Jahr mehr als 130 Förderanfragen.

Die Braunschweigische Stiftung hat ihren Jahresbericht für das Jahr 2019 veröffentlicht. Demnach standen knapp zwei Millionen Euro an Erträgen zur Verfügung. An Projektmitteln wurden direkt mehr als 800.000 Euro ausgeschüttet.

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Führungswechsel bei der Braunschweigischen Stiftung zum Jahreswechsel

Mit Axel Richter verlässt ein Mann der ersten Stunde die Kommandobrücke der Braunschweigischen Stiftung. Nach 26 Jahren in der Geschäftsführung, davon 15 Jahre als Geschäftsführender Vorstand, verabschiedet sich Axel Richter auf eigenen Wunsch zum Jahresende in den vorzeitigen Ruhestand.

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Neben ihrem Mann Lothar III. hat Kaiserin Richenza im Mittelalter eine gleichwertige Rolle gespielt. Dies wird nun anerkannt.

Königin ab dem Jahr 1125, Kaiserin ab 1133, doch in den Geschichtsbüchern muss man lange nach Richenza suchen. Gemeinhin gilt ihr Gatte Kaiser Lothar III. als Begründer des Kaiserdoms in Königslutter, aber die Entscheidungen traf das Herrscherpaar zusammen. Richenzas Bedeutung im Mittelalter soll künftig noch mehr herausgestellt werden.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 28.07.2020 (Bezahl-Artikel)

Ein Schritt dafür ist jetzt getan: Der Landesfrauenrat Niedersachsen hat Richenza, Königslutter, als sogenannten Frauenort anerkannt. Die Initiative hat es sich seit 2008 zur Aufgabe gemacht, historisch bedeutende Frauenpersönlichkeiten Niedersachsens und ihre Leistungen in den Vordergrund zu rücken. Die Ausstellung dazu war im Februar im Dom zu sehen und war auch die Initialzündung, um die Bewerbung zu starten, wie Christine M. Kaiser von der Königslutteraner Initiative „Team Starke Frauen“ am Dienstag während einer kleinen Feierstunde berichtete.

Herausragende Rolle

Im Dom waren neben Vertreterinnen der Initiative auch künftige Kooperationspartner dabei, als Kaiser zurückblickte und über die Motivation der Bewerbung sagte: „Just während der Vorbereitungen für die Ausstellung merkten wir, dass im Dom auch eine bedeutende Frauenpersönlichkeit liegt.“ Umso mehr freue sie die jetzige Anerkennung der Person und der „herausragenden Rolle“, die Richenza im Mittelalter gespielt habe.

Sie habe dem sächsischen Hochadel angehört und galt als eigenständig handelnd. „Weibliche Herrschaftsteilhabe war nur etwa in der Zeit von 1000 bis 1200 nachweisbar“, ordnete sie in die Historie ein. „Eine super Initiative und ein erster Erfolg, den wir gemeinsam feiern können“, richtete Bürgermeister Alexander Hoppe seinen Dank an das Team. Es sei deutlich geworden, welche Persönlichkeit Königslutter habe. „Wir haben es verdient, Frauenort zu werden“, stand für ihn fest. Jedoch sei dies kein Endpunkt sondern nur ein weiterer Schritt.

Richenza-Projekt der Stiftung in Arbeit

So werde gerade der Kinder-Führer neu geschrieben und darin werde künftig „natürlich stehen, dass Lothar III. und seine Gemahlin den Dom gegründet haben“. Richenza war an allen Entscheidungen beteiligt, und die Stiftung werde das Team bei allem unterstützen, um das herauszustellen. Unabhängig davon habe sie bereits ein eigenes Projekt dahingehend auf den Weg gebracht.
Derzeit sei ein Film über die Kaiserin in Vorbereitung, der künftig in der Sakristei gezeigt werde. Er ergänzt dann die beiden Stücke über die Grablege sowie die malerische Ausgestaltung. Viele Pläne und Kooperationen hat auch das Team Starke Frauen, wie Christine M. Kaiser ankündigte.

Projekte in wissenschaftlicher Begleitung

So soll ein gemeinnütziger Verein gegründet werden, um eine handlungsfähige Struktur zu schaffen. Zum 880. Todestag am 10. Juni 2021 sind besondere Veranstaltungen geplant. Der 10. Juni soll auch künftig der Kaiserin-Richenza-Tag sein. Zusammen mit der Domführergilde sowie dem Außerschulischen Lernort werden spezielle Führungen und ein Workshop konzipiert und vieles mehr.
Alles soll in wissenschaftlicher Begleitung des Historikers Dr. Robert Conrad stattfinden, der gerade seine Dissertation über Richenza veröffentlicht hat. Eine weitere Kooperation soll mit dem Kloster St. Marienberg in Helmstedt entstehen, deren Domina Charlotte von Veltheim erster und bisher einzig anerkannter Frauenort des Landkreises Helmstedt war. Die heutige Domina Mechthild von Veltheim dankte für die neue Inspiration: „Durch Ihren Input werden wir uns auch bemühen, unseren Frauenort wieder mehr herauszustellen.“

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 28.07.2020 und erreichbar unter: https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/article229611736/Die-Geschichte-des-Kaiserdoms-wird-neu-geschrieben.html (Bezahl-Artikel)

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In einer ersten Tranche standen bereits 230.000 Euro zur Verfügung. Für Anträge, die noch bis zum 28. Februar gestellt werden können, wird es weitere 133.000 Euro geben. Die SBK fördert in den Landkreisen Wolfenbüttel, Helmstedt und Peine sowie in den Städten Braunschweig und Salzgitter. Insgesamt hatte das Land 10 Millionen Euro bereitgestellt.

Die SBK ist für drei von vier Förderlinien zuständig. Bei zwei Linien können die Anträge gestellt werden von Einrichtungen, die regelmäßige Angebote kultureller Veranstaltungen oder der kulturellen Bildung vorhalten. Gefördert werden bei kulturellen Veranstaltungen die vollen und bei kulturellen Bildungsangeboten 60 Prozent der Honorarkosten. In beiden Fällen liegt die Gesamtantragshöhe bei 30.000 Euro.

Die dritte Linie betrifft innovative Projekte aller Kultursparten, bei denen neben Honorarkosten auch Sachkosten bis zu einer Quote von 90 Prozent förderfähig sind. Bei der SBK können Anträge bis 7.999 Euro gestellt werden. Darüber ist das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur zuständig, dem auch die Projektförderung im nicht-öffentlichen Bereich als vierter Linie obliegt.

Einen Überblick über die Förderlinien finden Sie auf der Seite der SBK.

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