Als geschäftsführende Vorständin leitet Sarah Mager-Mundstock die Erich Mundstock Stiftung, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert.
Freundlichkeit, Fairness und die Begegnung auf Augenhöhe – das sind die Werte, die Sarah Mager-Mundstock prägen. Als geschäftsführende Vorständin leitet die 33-Jährige die Erich Mundstock Stiftung, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Wie sich im Gespräch schnell zeigt, erfüllt die Enkelin des namensgebenden Stiftungsgründers und Busunternehmers ihre Aufgaben ganz im Sinne des Großvaters.
„Oft habe ich miterlebt, wie sehr meinem Opa seine Heimat am Herzen lag. Aus dieser Verbundenheit zur Region Braunschweig-Peine entwickelte sich sein Wunsch, mittels einer gemeinnützigen Stiftung den guten Menschen vor Ort zu danken. Ich freue mich und bin stolz, diesen Auftrag mit meinem Engagement in der Erich Mundstock Stiftung fortführen zu können“, sagt Mager-Mundstock. Entsprechend den Überzeugungen ihrer Familie unterstützt die Stiftung Personen, die infolge von Alter, Krankheit, Behinderung oder sonstigen Gründen auf die Hilfe von Dritten angewiesen sind. Gefördert werden zudem begabte Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Studentinnen und Studenten oder auch Kindergärten und Schulen, Jugendfeuerwehren und Wohn- und Tagesstätten.
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Seit dem Jahr 2007 gibt das Wirtschaftsmagazin Standort38 den Unternehmen und Entscheidern der Region 38 in authentischen Portraits und sorgfältig recherchierten Reportagen ein Gesicht sowie neue Impulse: zum Beispiel durch aktuelle und branchenübergreifende Trends und Marktberichte, technische Innovationen und exklusive Interviews mit Experten aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Kultur. Die Themenselektion und -aufbereitung orientiert sich an der anspruchsvollen Zielgruppe und hat einen klaren Fokus auf die Wirtschaftsräume Braunschweig, Wolfsburg, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter und Wolfenbüttel.
Kooperation der Gedenkstätte in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel mit dem TU-Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte sowie der belgischen Hogeschool in Kortrijk.
Das Forschungsprojekt „Ewige Zuchthäusler?!“ der Gedenkstätte in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel widmet sich am Beispiel des ehemaligen Strafgefängnisses Wolfenbüttel einer bislang kaum berücksichtigten Verfolgtengruppe: den im Nationalsozialismus inhaftierten und hingerichteten Justizverurteilten. Im Fokus des Projekts steht die Entschädigung für Justizverurteilte und die individuellen sowie gesellschaftlichen Auswirkungen. Am Donnerstag, 1. Juni (15-16 Uhr), findet im Rahmen des Projekts eine Führung zum ehemaligen Schießstand in der Buchhorst statt. Anlass ist der Besuch von belgischen und braunschweigischen Studierenden im Rahmen des Forschungsprojektes.
„Die meisten der in ihre Heimatländer zurückgekehrten NS-Verfolgten hatten Haft- und Gesundheitsschäden erlitten. Überlebendenverbände kämpften für Entschädigungsleistungen und forderten in öffentlichen Veranstaltungen von ihren Regierungen die Durchsetzung von Entschädigungsabkommen. Nach Kriegsende stellten Überlebende individuelle Anträge auf Entschädigung. Später wurden zwischenstaatliche Vereinbarungen über Wiedergutmachungsregelungen getroffen“, heißt es in dem Buch „Recht. Verbrechen. Folgen“ über das Strafgefängnis Wolfenbüttel im Nationalsozialismus.
Während der Enthüllung legten (von links) Oberbürgermeister Thorsten Kornblum, Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne, die Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten Elke Gryglewski, Martina Staats, Leiterin der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbütte, Gerhard Glogowski, Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Stiftung, Ulrich Markurth, Präsident der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, und Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, weiße Rosen an der Erinnerungsstele ab. Foto: Archiv/Peter Sierigk
Forschungslücke schließen
Durch die wissenschaftliche Untersuchung der individuellen Erfahrungen bei der Durchsetzung von Entschädigungsleistungen und dem Kampf um gesellschaftliche Anerkennung der Justizverurteilten trägt das Projekt zur Schließung einer Forschungslücke bei. Das Thema soll in die Hochschullehre integriert und Angebote für juristische Berufsgruppen zur weiteren Vermittlung entwickelt werden. Das Projekt läuft in Kooperation mit dem Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte und Geschichtsvermittlung (IBRG) an der Technischen Universität Braunschweig sowie der belgischen Hogeschool VIVES in Kortrijk noch bis zum 30. September.
Im Zentrum steht darin die Zusammenarbeit von Studierenden aus Deutschland und Belgien: Über Archivrecherchen, lebensgeschichtliche Interviews mit Angehörigen und die Bearbeitung von Nachlässen werden gemeinsam biografische Zugänge zur Thematik „NS-Justizunrecht und Entschädigung“ erschlossen.
Belgische Widerstandskämpfer hingerichtet
Im Strafgefängnis Wolfenbüttel saßen während der NS-Zeit mehr als 15.500 Menschen ein. 526 von ihnen wurden hingerichtet. Mindestens 229 Belgier waren unter den Inhaftierten, 52 von ihnen fanden den gewaltsamen Tod. Bei ihnen handelte es sich um Widerstandskämpfer, die sich nach der Besetzung im Mai 1940 gegen das NS-Regime aufgelehnt hatten und als sogenannte „Nacht- und Nebel“-Gefangene nach Wolfenbüttel kamen.
Am Schießstand in der Buchhorst wurde der belgischen Offiziers Arnould van de Walle erschossen. Sein Konterfei ziert die dort im Januar 2022 errichtete Erinnerungsstele. Arnould van de Walles Sterbedatum ist der 16. Juni 1944. Um 16.57 Uhr trafen den Belgier aller Wahrscheinlichkeit nach mehrere Kugeln. Überliefert ist dies, weil der Oberstaatsanwalt beim Landgericht Braunschweig, Dr. Hirte, dies dem Reichsminister der Justiz in Berlin berichtete. Die 16 anderen mit van de Walle von der Gestapo verhafteten Widerständler der Gruppe namens „Lichtervelde“ wurden mit dem Fallbeil im Strafgefängnis Wolfenbüttel hingerichtet.
Der Schießstand Buchhorst liegt heute im Stiftungswald der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Auf dem Schießstand wurden mehr als 25 Menschen während der NS-Zeit hingerichtet. Vor der Erschießung waren sie alle im Strafgefängnis Wolfenbüttel inhaftiert und von der NS-Militärjustiz beziehungsweise dem Volksgerichtshof als Deserteure oder Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt worden. Das Strafgefängnis Wolfenbüttel war die zentrale Haftanstalt des ehemaligen Freistaates Braunschweig und seit 1937 eine von 22 Hinrichtungsstätten im NS-Deutschland.
Sonnenbaden an der Oker, Fahrradparkhäuser, Pocketpark – wo der neue Architektur-Pavillon errichtet wird, steht bereits fest.
Ein Millionen-Programm soll Braunschweigs Innenstadt zu mehr Strahlkraft und Magnetwirkung verhelfen. Die Stadtverwaltung bereitet zehn Förderanträge vor. Es geht um Millionen. Europäische Union und Land Niedersachsen sollen Zuschüsse zahlen, damit sich das Gesicht der Innenstadt verändert.
Vorgespräche gab es bereits. Die Aussichten auf Fördergelder stehen gut. Klappt alles wie erhofft, werden bis zum Jahr 2027 mindestens 10,5 Millionen Euro investiert. Davon sollen 4,2 Millionen Euro als Fördergeld fließen. Vier Anträge werden bereits vorbereitet. Im Herbst könnten die Förderzusagen vorliegen. Bei zwei dieser Vorhaben handelt es sich um Alt-Projekte: die Umwandlung des Parkplatzes Schützenstraße in den Pocketpark Kannengießerstraße. Der Umbau zur grünen Insel in der Innenstadt könnte bereits im November beginnen und Ende 2024 beendet sein. Kosten: etwa zwei Millionen Euro.
Dieser Bezahlartikel ist zuerst erschienen am 4.5.2023
Auf der Förderliste steht auch der Hagenmarkt: Im Jahr 2017 entwurzelte der schwere Sturm Xavier dort unzählige Bäume. Mittlerweile gibt es einen Umbauplan. Die Kosten werden auf 2,4 Millionen Euro geschätzt. Die Arbeiten sollen etwa ein Jahr dauern und im nächsten Jahr beginnen. Zu beiden Vorhaben sagt Oberbürgermeister Thorsten Kornblum: „Die Projekte sind wichtig für die Innenstadt. Natürlich wollen wir wissen, ob wir Fördergelder erhalten können. Falls nicht, müssten wir ganz allein finanzieren.“
An der Oker sollen Terrassen zum Verweilen einladen
Dieses Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ ist nur ein, aber ein ganz wichtiger Baustein, um die Innenstadt zu stärken. Das bleibe Ziel, bekräftigt Kornblum während der Vorstellung der Vorhaben: „Wir glauben nämlich an die Zukunft unserer Innenstadt.“ Die erste Änderung im Bild der Innenstadt wird durch einen sogenannten Architektur-Pavillon erfolgen. Standort, so Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa: der Domplatz.
Wie der Pavillon aussieht, weiß man noch nicht. Nächsten Monat beginnt ein Wettbewerb. Aufbau im Frühjahr 2024. Der Pavillon soll einerseits Veranstaltungsort und Treffpunkt sein. Andererseits Nachweis der hohen Qualität der Architektur-Ausbildung an der Technischen Universität. Kosten: etwa 330.000 Euro. Der Pavillon soll in der Innenstadt mehrfach umziehen.
Ebenfalls im nächsten Jahr könnten Jugendparlament und Jugendbüro in der Innenstadt entstehen. Ein Angebot für 14- bis 21-Jährige. Es wird mit Kosten von zwei Millionen Euro gerechnet. Räume werden noch gesucht. Eventuelle Umbau- und Sanierungskosten lassen sich momentan nur schwer fassen.
Ein Großprojekt soll später folgen: Am alten Bahnhof rückt die Innenstadt an die Oker heran. Okerterrassen sollen entstehen und zum Entspannen und Sonnenbaden einladen. Die Kosten werden auf 1,35 Millionen Euro geschätzt. Wobei der Oberbürgermeister sagt: „Der Autoverkehr auf dem Kalenwall müsste umgeleitet werden. Es ist noch unklar, ob das möglich ist.“
Innenstadt erhält überdachte Fahrrad-Parkplätze
Für weiter 558.000 Euro, ebenfalls eine Schätzung, sollen in der Innenstadt drei bis vier Fahrrad-Parkhäuser oder Überdachungen für je 100 Räder entstehen. Einen Zeitplan gibt es noch nicht. Mögliche Standorte: An der Karstadt-Spindel Schützenstraße, westliches Magni-Viertel, Schlossplatz, Fritz-Bauer-Platz, die Parkhäuser Lange Straße und Steinstraße.
Umbau Magni-Viertel: Im nächsten Jahr soll ein Konzept vorliegen. Vorstellbar ist: Gut gestaltete Freisitzflächen und Grünelemente anstelle von parkenden Autos. Nach Möglichkeit soll der Fuß- und Radverkehr gestärkt werden. Grob wird mit Kosten von 600.000 Euro gerechnet.
Weitere zwei Millionen Euro, ebenfalls geschätzt, sollen in die sogenannte Kultur.Raum.Zentrale fließen. Das „Herzstück der zukunftsorientierten Kulturförderung“. Dort soll Beratung für Kulturschaffende und die Vermittlung von Räumen für Kulturschaffende erfolgen. Die Projektumsetzung könnte im nächsten Jahr beginnen.
Die gesamte Fußgängerzone soll außerdem Geräte erhalten, die passiv ausgesendete Handysignale erfassen. Das Stadtmarketing will mehr darüber wissen, wie Besucherfrequenzen, Verweildauer und Besuchshäufigkeit aussehen. Wo befinden sich Haupt-Laufwege? Aber auch, so Gerold Leppa: „Welche Straßen werden gemieden?“ Verlässliche Daten soll es ab dem nächsten Jahr geben. Es werden Kosten von etwa 450.000 Euro erwartet.
Anfang des nächsten Jahres könnte außerdem ein Programm für Gründer starten, die sich in der Innenstadt niederlassen wollen. Für die Dauer von drei Jahren soll es Beratung und Unterstützung geben. Workshops in leeren Räumen der Innenstadt sind geplant. Es wird mit Kosten von etwa 661.000 Euro gerechnet.
Eine Bedingung für Fördergelder ist: Die Umsetzung muss bis zum Jahr 2027 erfolgen. Zudem kann der Rat der Stadt Änderungen beschließen.
Das Schlossmuseum hat seine schriftliche Führung durch die Dauerausstellung rechtzeitig zu den Special Olympics Landesspielen barrierefrei umformuliert.
Was ist ein Thron? Was ist ein Wappen? Und wie beschreibt man das so, dass es jeder verstehen kann? Rechtzeitig zu den Landesspielen Special Olympics Niedersachsen (9.-11. Mai) hat das Schlossmuseum Braunschweig die schriftliche Beschreibung zum Rundgang durch die Dauerausstellung in „einfacher Sprache“ formuliert. Es liegen entsprechende Versionen neben deutschen und englischen Ausführungen für Besucher bereit. Eine Beurteilung durch die Lebenshilfe Braunschweig steht noch aus.
Das Festival-Dorf der Landesspiele ist auf dem Schlossplatz aufgebaut. Dort werden Mitmachangebote und eine Showbühne, auf der inklusiven Bands auftreten, geboten. Robin Amaize, Kapitän der Basketball-Löwen Braunschweig, ist einer der Botschafter für die Landesspiele. An den Landesspielen Niedersachsen der Special Olympics nehmen Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung teil. Erwartet werden in Braunschweig rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wettbewerbe wird es in Braunschweig in den Sportarten Leichtathletik, Schwimmen, Fußball, Boccia, Handball, Badminton, Tennis, Tischtennis, Judo, Segeln und Golf geben.
Barrierefreiheit auch inhaltlich
„Wir freuen uns, wenn Athletinnen und Athleten den Weg zu uns ins Museum finden und unsere Dauerausstellung besuchen. Die Special Olympics waren für uns der Anlass, unsere Informationen auch in einfacher Sprache bereitzustellen. Barrierefreiheit ist grundsätzlich unser Ziel. Das betrifft eben nicht nur die räumlichen, sondern auch die inhaltlichen Voraussetzungen“, erläutert Helga Berendsen, die Leiterin des Schlossmuseums. Die schriftliche Beschreibung zum Rundgang durch die Dauerausstellung in „einfacher Sprache“ könnte auch Kooperationen mit regionalen Einrichtungen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung ermöglichen.
Die Kunsthistorikerin Maria Heise und Stefania Ratsch, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Schlossmuseum absolviert, setzten sich daran, das Handout sprachlich zu entschlacken. Bei der einfachen Sprache geht es vor allem darum, komplizierte Satzstrukturen und schwierige Worte oder Fremdwörter zu vermeiden. „Einfache Sprache ist ganz schön schwer. Beim Formulieren wird einem erst bewusst, was es beispielsweise bedeutet, auf Nebensätze oder Worte, die wir wie selbstverständlich im Wortschatz haben, verzichten zu müssen“, sagt Museumsleiterin Helga Berendsen.
Auch die Tafel mit der Ausdehnung des Herzogtums Braunschweig ist Teil der Rundgangs-Beschreibung in einfacher Sprache. Foto: Schlossmuseum Braunschweig
Der Text zum regulären Daueraustellungs-Rundgang umfasst 1718 Wörter, der in leichter Sprache dagegen lediglich 610. „Wir haben uns entschieden, die ausführlichen Gemäldeerklärungen in den einzelnen Räumen wegzulassen und haben stattdessen auf einzelne Möbel oder Teppiche hingewiesen“, erklärt Helga Berendsen die Vorgehensweise.
Der Text zur Galerie lautet in einfacher Sprache so:
„Der Besuch im Museum beginnt im Galerie·Flur. Eine Galerie ist ein Raum in dem Bilder hängen. Diese Bilder sind etwas Besonderes. Sie können geöffnet werden. Hier sind Informationen über die Herzöge aus Braunschweig zu sehen.
Tafel 1 zeigt den großen Stamm·Baum der Herzöge aus Braunschweig. In einem Stamm·Baum sind alle Namen einer Familie aufgeschrieben. Der Stamm·Baum zeigt die Eltern und Kinder der Herzöge und zu welcher Zeit sie gelebt haben.
Tafel 2 zeigt eine Karte von dem großen Herzogtum Braunschweig. Ein Herzogtum ist ein Gebiet, das den Herzögen vor langer Zeit gehört hat.
Tafel 3 zeigt wichtige Gebäude im Herzogtum Braunschweig.“
Zum Vergleich hier der Originaltext:
Zum Einstieg erhalten Sie hier auf vier großformatigen Tafeln einige Informationen über die Welfen und das Herzogtum Braunschweig. Auf der Stammtafel finden Sie den bekanntesten Vertreter der Welfen Heinrich den Löwen – in der dritten Spalte links. Der berühmte Welfenherzog, der Braunschweig zu seiner Residenz machte und damit die Entwicklung der Stadt vorantrieb, ließ den Braunschweiger Löwen errichten, der heute das Wahrzeichen der Stadt ist. Herzöge und Herzoginnen, deren Porträts Sie in unserer Ausstellung noch sehen werden, sind auf der Stammtafel durch Bilder hervorgehoben.
Die zweite große Tafel zeigt die Ausdehnung des Herzogtums Braunschweig um 1850. Sie können hier feststellen, dass es sich beim Gebiet des Herzogtums nicht um eine geschlossene Fläche handelte, sondern um mehrere – teils sogar im Harz gelegene – Gebiete. Abgebildet sind hier außerdem Gebäude, von denen einige noch erhalten sind. Gebäude der herzoglichen Verwaltung im Stadtbereich Braunschweigs finden Sie auf der dritten Tafel.
Auf der gegenüberliegenden Wand informiert die vierte Tafel über die Familie der Welfen nach dem Ende der Monarchie. Hier können Sie zum Beispiel erfahren, wie das letzte Braunschweigische Herzogspaar, Ernst August und Victoria Luise, mit dem heutigen spanischen Königshaus verwandt ist.
Die Wettbewerbe der Landesspiele finden auf der Bezirkssportanlage Rüningen (Fußball, Leichtathletik, Boccia), in der Wasserwelt (Schwimmen), in der Grund- und Hauptschule Rüningen (Tischtennis), beim BTHC (Tennis), beim BJC (Judo), in der Sporthalle Güldenstraße (Badminton), beim Segler-Verein (Segeln) und beim Golf Club Braunschweig (Golf) statt. Die Abschlussfeier auf dem Schlossplatz ist für den 11. Mai um 14 Uhr terminiert.
Fakten
Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Special Olympics wurde 1968 in den USA durch Eunice Kennedy-Shriver gegründet. Das Ziel von Special Olympics ist es, Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen. Special Olympics versteht sich als Inklusionsbewegung. Heute ist Special Olympics mit mehr als fünf Millionen Athletinnen und Athleten in 174 Ländern vertreten. Special Olympics Deutschland (SOD) ist die deutsche Organisation. In Deutschland gibt es derzeit mehr als 40.000 Athletinnen und Athleten. Im Juni 2023 finden in Berlin die
Special Olympics World Games statt. Die Special Olympics World Games werden das größte Multi-Sport-Event in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972 in München.
Die Saison für Stadtführungen und Stadtfahrten beginnt: Insgesamt stehen 34 unterschiedliche Touren auf dem Programm.
Mit dem Floß, dem Segway, dem Fahrrad oder klassisch zu Fuß bietet sich Besucherinnen und Besuchern sowie interessierten Braunschweigerinnen und Braunschweigern ein umfangreiches touristisches Angebot, um die Stadt zu entdecken. Die Saison für Stadtführungen und Stadtfahrten hat begonnen: Insgesamt stehen 34 unterschiedliche Touren auf dem Programm. Von jetzt an gibt es viele regelmäßige und einzelne Termine sowohl für einzelne Gruppen als auch für jedermann an offenen Terminen. Dabei gibt es neben den Angeboten des Stadtmarketings noch eine Reihe weiterer, privat organisierter Führungen. Für alle Termine sind Buchungen erforderlich (siehe unten). Im vergangenen Jahr hatten 19.476 Gäste an Führungen durch Braunschweig teilgenommen.
Führungen in sieben Kategorien
Unterteilt ist das gesamt Stadtführungsprogramm in sieben Kategorien: historische Führungen (4), Themenführungen (5), Erlebnisführungen (4), kulinarische Führungen (4), Kinderführungen (3), Führungen mit Fahrspaß (3) und Touren auf der Oker (11). Für Einsteiger und Erstbesucher empfiehlt sich der „Stadtspaziergang in die Löwenstadt“. Der Weg führt über den Burgplatz mit dem Löwen, der Burg Dankwarderode und dem Dom St. Blasii zum Altstadtmarkt. Danach gibt es jede Menge zu entdecken.
Zu den historischen Führungen zählt auch die Ausflugsfahrt dem originalen Büssing-Bus. Die Fahrten beginnen am Platz der Deutschen Einheit (Rathaus) und führen vorbei am Altstadtmarkt in Richtung Süden zu Schloss Richmond mit seinem nach englischem Muster angelegten Landschaftsgarten. Von dort geht es an den Stadtrand zur mittelalterlichen Klosterkirche Riddagshausen. Der Weg zurück in das Stadtzentrum führt über das Staatstheater zum Residenzschloss.
Fahrspaß mit dem Segway
Insgesamt sorgen drei verschiedene Stadtführungen für Fahrspaß mit dem Segway. Bei der Braunschweig-Grüne-Tour steht vor allem die Natur im Vordergrund. Nach einer Einführung in das Fahren mit dem Segway startet die Tour direkt im Bürgerpark, führt an der Oker entlang und einmal rund um den Südsee. Auf dem Rückweg geht es vorbei an Schloss Richmond und entlang der Oker wieder zurück zum Startpunkt. Während die Braunschweig-Stadt-Tour vor allem die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt zeigt, beschäftigt sich die Braunschweig-Henker-Tour mit der dunkleren Seite der Stadtgeschichte und verfolgt die Spuren eines Henkers.
Bei den Okerfloßfahrten gibt es neben den klassischen Stadttouren auch Touren, die ein Unterhaltungsprogramm anbieten. Wer Nervenkitzel oder Spannung sucht, kann eine Floßfahrt mit Krimilesung buchen. Zum Genießen und Entspannen auf der Oker laden die verschiedenen kulinarischen Fahrten ein, das Angebot reicht von Frühstück über Kaffee und Kuchen bis hin zu Abendessen und einer Grillfahrt.
Die dunkle Seite der Stadt
Die Themenführungen behandeln unter anderem Braunschweigs gruselige Seiten mit Berichten aus den vergangenen Jahrhunderten über Geister, Untote und Hexen oder die Spurensuche an echten Tatorten von Betrug, Mord und Diebstahl in der Braunschweiger Innenstadt. Bei den Erlebnisführungen geht es mit der Frau des Henkers (Elke Froboese) durch das mittelalterliche Michaelisviertel oder mit Nachtwächter Rudolf (Thomas Ostwald) durch das Magniviertel.
Tickets für die Stadtführungen sind in der Touristinfo, Kleine Burg 14, und online unter www.braunschweig.de/stadtführungen erhältlich. Dort gibt es zudem weitere Informationen zum Stadtführungsangebot.
Das für Braunschweig städtebauliche und soziale Leuchtturmprojekt von der Richard Borek Stiftung und der Borek Immobilien GmbH & Co. KG wurde mit der offiziellen Einweihung abgeschlossen.
Vierzehn Jahre nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung ist das Quartier St. Leonhard Realität geworden. Mit der offiziellen Einweihung im in der nördlichen Stallscheune untergebrachten Theatersaal fand das Bauprojekt mit fünf neuen und zwei denkmalgerecht sanierten Gebäuden seinen feierlichen und würdigen Abschluss. Erste Einrichtungen waren bereits 2019 eröffnet worden. Das für Braunschweig städtebauliche und soziale Leuchtturmprojekt wurde von der Richard Borek Stiftung und der Borek Immobilien GmbH & Co. KG mit Partnern realisiert. Entscheidend für die Nutzungskonzeption des Quartiers St. Leonhard war die Vision von Ursula Hellert, der ehemalige Gesamtleiterin des CJD Braunschweig. Stefan Drees von Feddersen Architekten aus Berlin oblag der bauliche Entwurf.
Braunschweiger Auto Touren-Club veranstaltete seit 1982 das größte Oldtimer-Treffen Norddeutschlands.
Eine Braunschweiger Institution hat allen Grund zum Feiern: Das aus dem Veranstaltungskalender der Stadt keinesfalls wegzudenkende Oldtimertreffen findet am 1. Mai auf dem Harz- und Heide-Gelände bereits zum 40. Mal statt, und der ausrichtende Braunschweiger Auto Touren-Club wird dazu 75 Jahre alt. Für dieses Jubiläumsjahr liegen 1250 Nennungen von historischen Autos, Lastwagen, Motorrädern und Traktoren vor. Zum Start 1982 waren es dagegen gerade einmal 120 Fahrzeuge gewesen.
Aktionstag des regionalen Arbeitskreises Stolpersteininitiativen unter dem Motto „Erinnerung aufpolieren“ am 8. Mai.
Der Arbeitskreis Stolpersteininitiativen zwischen Harz und Heide veranstaltet am 8. Mai unter dem Motto „Erinnerung aufpolieren“ den dritten Putztag von Stolpersteinen in der Region. Die Aktion findet in Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Hötensleben, Königslutter, Liebenburg, Peine, Salzgitter, Schöningen, Seesen und in Wolfenbüttel statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich an dieser Form der Erinnerung zu beteiligen.
Erich-Mundstock-Stiftung spendet Snoezelenwagen für Jugendhilfe-Angebot im Jägerhof.
Die Sinne schärfen und gezielt entspannen – das alles ermöglicht der mobile Snoezelenwagen, über den sich die Kinder des Jugendhilfe-Angebots Jägerhof der Neuerkeröder Wohnen und Betreuen GmbH (WUB) in Riddagshausen freuen. Ermöglicht wurde die Anschaffung durch eine großzügige Spende der Erich-Mundstock-Stiftung. Die Neuerkeröder Wohnen und Betreuen GmbH (WuB) gehört zur diakonischen Unternehmensgruppe der Evangelischen Stiftung Neuerkerode (esn).
Das Wohnangebot Jägerhof richtet sich an Kinder und Jugendliche, deren pädagogische Bedarfe im familiären Kontext nicht erfüllt werden können. Den jungen Menschen wird ein strukturiertes, entwicklungsförderndes und anregendes Wohn- und Entwicklungsfeld geboten, in dem die Grundlagen für eine stabile Persönlichkeitsentwicklung, die Erlangung eines Schulabschlusses sowie der Übergang in eine berufliche Qualifizierung mit Zukunftsperspektive geschaffen werden.
Im Snoezelenwagen können nach Wunsch Musik abgespielt, Lichteffekte projiziert, eine Wassersäule in verschiedenen Farben aktiviert und über eine Dampfmaschine wohlriechender Duft verbreitet werden. „Der Wagen ist ein absoluter Glücksfall für uns. Seine Benutzung hilft den Kindern und Jugendlichen beim Entspannen und sich zum Beispiel während einer angeleiteten Traumreise bewusst mit allen Sinnen wahrzunehmen“, nennt Karoline Kaufmann, Regionalleitung Braunschweig/Wolfsburg der WUB, ein Beispiel aus der Praxis.
„Angebot wird gut angenommen“
Die verschiedenen Wohngruppen im Jägerhof mit zusammen 19 Kindern und Jugendlichen im Alter von acht bis 18 Jahren werden von Larissa Lampa geleitet. Sie berichtet, dass der Snoezelenwagen bereits gut angenommen worden ist. „Die Nachfrage ist groß. Wir freuen uns sehr, dass wir den Wagen im Angebot haben,“ bedankt sich Larissa Lampa für die Spende.
„Der Snoezelenwagen erfüllt unseren Stiftungszweck der Unterstützung der Kinder und Jugendlichen sowie der Menschen mit Beeinträchtigung. Ich freue mich, dass ich diese ungewöhnliche Spende überreichen konnte“, so Sarah Mager-Mundstock, Geschäftsführende Vorständin der Erich Mundstock Stiftung. „Der Wagen ist vielseitig einsetzbar. Er fördert die therapeutische und pädagogische Arbeit sowohl im Einzel- als auch im Gruppen-Setting. Die Freude der Kinder, den Wagen endlich auszuprobieren, war deutlich sichtbar.“
Das Kloster St. Marienberg in Helmstedt geht die Nachwuchssorgen mit der Workshop-Reihe „Frauen 55+ – was nun?“ an.
Das Kloster St. Marienberg in Helmstedt wurde 1176 als Augustiner Chorfrauenstift gegründet. Nach einem Neuanfang 1989 besteht den Konvent derzeit aus fünf Konventualinnen und der Domina Mechtild von Veltheim. Dennoch gibt es Nachwuchssorgen und werden jüngere Konventualinnen zur Nachfolge gesucht.
Mit seiner Workshop-Reihe möchte der Konvent Frauen erreichen, die sich rechtzeitig mit ihrem nächsten Lebensabschnitt beschäftigen wollen. Unter dem Motto „Frauen 55+ – was nun?“ finden im Mai, Juni und September Veranstaltungen mit den Themenschwerpunkten Theologie und Philosophie, Kultur und Geschichte sowie Museum und Medien statt. Die Themen für die Workshops haben sich aus dem Aufgabenprofil des Konvents ergeben.
Der Konvent des Klosters St. Marienberg in Helmstedt würde gern weitere Frauen aufnehmen, die sich vom christlichen Glauben getragen sinnstiftend ehrenamtlich einbringen und verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen möchten. Dazu gehören unter anderem die Förderung der Paramentik, der Erhalt der Kunstschätze, die Betreuung des Archivs und die Organisation des Klosters. Verheiratete Frauen können sich ebenso wie alleinstehende Frauen engagieren. Alleinstehenden Frauen bietet sich die Möglichkeit, in das Kloster einzuziehen.
Neben den vierwöchentlichen Andachten ist der Höhepunkt des Kirchenjahres der feierliche Jahresgottesdienst des Konvents.
Die Workshop-Reihe „Frauen 55+ – was nun?“:
12. Mai (18 Uhr): Öffentlicher Impulsvortrag. Eintritt frei. Referentin: Martina de Maizière (Sozialpädagogin, Supervisorin, Coach und Organisationsberaterin).
13. Mai (9.30 – 17 Uhr): 1. Workshop: Theologie und Philosophie „Glauben – Leben – Heute“. Referentin: Friederike von Kirchbach (Interimspfarrerin in der St. Marien-Friedrichswerder Gemeinde Berlin, ehem. Generalsekretärin des Deutschen evangelischen Kirchentages) Kostenbeitrag: 80 Euro.
17. Juni (9.30 – 17 Uhr): 2. Workshop: Kultur und Geschichte „Warum Frauenklöster nie nur Versorgungsinstitute waren“. Referent: Dr. Stephan Lüttich (Abteilungsleiter Förderungen Klöster und Stifte bei der Klosterkammer Hannover) Kostenbeitrag: 80 Euro.
9. September (9.30 – 17 Uhr): 3. Workshop: Museum und Medien „Vom Dunkel ins Licht“. Referentin Dr. Maren Christine Härtel (Leitung Dokumentation und Restaurierungswerkstätten im Historischen Museum in Frankfurt, Kuratorin der Sammlungen Möbel, Historische Musikinstrumente, Mode und Textil) Kostenbeitrag: 80 Euro.
Die Workshop-Tage beinhalten jeweils einen fachbezogenen Vortrag, eine thematische Klosterführung mit dem Konvent, den Austausch in Gruppen und eine abschließende Diskussion im Plenum. Details unter: www.kloster-marienberg.de
Kontakt: Kloster St. Marienberg
Klosterstr. 14
38350 Helmstedt
Der Verein Kunstrauschen lädt noch bis zum 11. Juni in der Helmstedter Innenstadt zu einem Kulturstreifzug mit 24 historischen und zeitgenössischen Persönlichkeiten wie Hoffmann von Fallersleben, Albert Einstein oder Ban...
Kooperation der Gedenkstätte in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel mit dem TU-Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte sowie der belgischen Hogeschool in Kortrijk.
Die Braunschweigische Landschaft lädt gemeinsam mit der Kontaktstelle Heimatpflege des Landkreises Peine am 15. Juni (17 Uhr) in das Konferenz- und Schulungszentrum des Landkreises Peine zum Vortrag „Heimatpflege - Aufga...
Am Pfingstwochenende findet der 100. Deutsche-Esperanto Kongress in Braunschweig statt. Neben dem Verbandsprogramm beinhaltet der Kongress unter anderem auch Vorträge zum Thema „Freunde in aller Welt“. Der Vortrag „Der L...
Die Braunschweigische Stiftung, die Stadt Wolfenbüttel und die Lessing-Akademie laden für den 22. Juni, 19.30 Uhr, in das LOT-Theater (Kaffeetwete 4a, 38100 Braunschweig) ein. Vanessa Vu, Trägerin des Lessing-Preises für Kritik 2022, wird Prof. Dr. Reza Asghari, Leiter des Entrepreneurship Hub der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule, als Gast in ihrem „Klassenzimmer“ befragen. Der Eintritt ist frei.
Die Journalistin Vanessa Vu erwartet in ihrer monatlichen Reihe an der Berliner Schaubühne Gäste, die sie mit ihrer Frage „Woher kommst du?“ konfrontiert. Das Bühnenbild ist ihr ehemaliges Kinderzimmer mit Stockbett, Matratze, Röhrenfernseher und viel Plastik. Nach einer langen Zeit im Asylbewerberheim startet dort ihr sozialer Aufstieg. Als Nachfolgeveranstaltung zur Verleihung des Lessing-Preises kommt das Format einmalig nach Braunschweig.
Die Frage nach der Herkunft beantworten die meisten geografisch - aber ist es wirklich der Ort, der uns prägt? Die Wenigsten erzählen von ihrer kleinen Wohnung, von den arbeitslosen Eltern, von Kleidern oder Worten, an denen alle sofort ablesen konnten, aus welchen Verhältnissen man kommt. Warum tun wir uns so schwer damit, Kapitalverhältnisse zu benennen? Ist es die Sehnsucht einer liberalen, leistungsgetriebenen Nachkriegsgeneration, das Leben ab der eigenen Geburt zu betrachten, ohne das Gepäck der Familie, das Startvorteil oder ein lebenslanger Bremsklotz sein kann?
Anmeldungen werden erbeten unter www.lot-theater.de oder an der Theaterkasse, Öffnungszeiten: Mo bis Mi, 14 bis 17 Uhr.