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Clemens Janke

Kolonialwaren wie Kaffee, Tee und Schokolade erfreuten sich in Braunschweig hoher Nachfrage. Über 400 koloniale Groß- und Kleinhandlungen etablierten sich in der Stadt um die Jahrhundertwende (Drogerie und Kolonialwarenhandlung Dr. Heinen & Sander, Sonnenstraße 6 in Braunschweig, ca. 1923/24, Stadtarchiv BS, H XVI: D III).

Braunschweig war Anfang des 20. Jahrhunderts kulturell, wirtschaftlich und politisch mit den europäischen Kolonien vernetzt. Der Historiker Clemens Janke hat Quellen zu Braunschweigs kolonialem Erbe erschlossen. Ein Einblick anhand von drei Beispielen.

Grabungshelfer bei der Arbeit. Foto: SNHM

Selbst nach Fossilien graben

Das Grabungsteam des Staatlichen Naturhistorischen Museums in Braunschweig öffnet am „Tag des Geotops“, 21. September (10-16 Uhr), die Pforten der seit 2014 betriebenen paläontologischen Grabung am Geopunkt Schandelah.

In den Tonsteinen des knapp 180 Millionen Jahre alten Posidonienschiefers wurden in den vergangenen Jahren bedeutsame Fossilfunde gemacht. Dazu gehören Knochen von Plesiosauriern, Krokodilen, Flugsauriern und mehrere ganze Skelette von Ichthyosauriern und Fischen, die das Meer im Unteren Jura besiedelten. Ein Lehrpfad und eine Infohütte laden dazu ein, mehr über die Besonderheiten dieses speziellen Ortes zu erfahren. Besucher dürfen auf den Halden im Umfeld der eigentlichen Grabung selbst nach Fossilien suchen und haben die Gelegenheit, dem Team bei der Arbeit zuzusehen und Fragen zu stellen.

Für den kostenlosen Besuch am Aktionstag sind festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung angeraten, bei Bedarf auch Werkzeug (kleiner Hammer, Meißel) für die eigene Fossiliensuche auf der Halde.