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Bilder und Musik zum Gruseln

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Braunschweig International Film Festival: „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ mit dem Metropolis Orchester Berlin wird als Teil zwei der Stummfilm-Retrospektive in Wolfsburg aufgeführt.

Der Stummfilm „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ aus dem Jahr 1922 von Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau gilt als der Klassiker des Gruselfilms schlechthin. Eine besondere Aufführung mit musikalischer Begleitung des Metropolis Orchesters Berlin steht im Rahmenprogramm des Braunschweig International Film Festivals am 8. November (20 Uhr) im Wolfsburger Scharoun Theater an. Unter der Leitung von Burkhard Götze spielt Deutschlands einzigartiges Kino-Orchester die Originalmusik von Hans Erdmann. Martin Weller, Direktor des Braunschweiger Staatsorchesters, gibt um 19.15 Uhr eine Einführung in das Filmkonzert.

Der deutsche Spielfilm erzählt die Geschichte des Grafen Orlok (Nosferatu), einem Vampir aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt. Der Film sollte nach einem verlorenen Urheberrechtsstreit 1925 vernichtet werden, überlebte aber in unzähligen Schnittversionen.

„Nosferatu“ wird im Rahmen des Förderprogramms des Vereins Weimarer Republik e.V. gezeigt und ist Teil der filmischen Retrospektive, die mit dem Stummfilm „Die Hochbahnkatastrophe“ von Valy Arnheim aus dem Jahr 1921 begann. Der Kriminalfilm wurde im Braunschweiger Universum vom Weimarer Komponisten Richard Siedhoff am Klavier begleitet. Die Aufführungen der beiden Filme ist auch mit Unterstützung von der Richard Borek Stiftung realisiert worden.

Michael Grisko, Geschäftsführer der Richard Borek Stiftung in Braunschweig, hat Filmpatenschaft für die Aufführung in Wolfsburg übernommen. In einem Internetvideo bezeichnet er „Nosferatu“ als „einen der besten Filme, den die deutsche Filmgeschichte hervorgebracht hat“. Michael Grisko ordnet den Film ein zwischen der Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs und dem Ende der Weimarer Republik und hebt 540 Einstellungen hervor, die eine große Zahl für die damalige Zeit darstellen und von Qualität zeugen. Gleichwohl war die „Symphonie des Grauens“ kein Kassenschlager. Der künstlerische Wert mit den beeindruckenden Licht- und Schattenspielen wurde erst viel später gewürdigt.

Das 36. Internationale Filmfestival in Braunschweig findet vom 7. bis 13. November statt. Mit einer Rekordsumme von 67.000 Euro Preisgeld werden der Kurzfilmpreis EDDA, die Europa, der Publikumspreis „Heinrich“, der Volkswagen Financial Services Filmpreis, die TILDA (für Frauen), der Heimspiel Preis, der Braunschweiger Filmpreis, der Green Horizons Award, der deutsch-französische Jugendpreis KINEMA und der Queere Filmpreis ECHT vergeben.

Tickets für „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ unter: www.theater.wolfsburg.de (Preis von 14 bis 40 Euro)

Zum Video mit Dr. Michael Grisko: https://www.youtube.com/watch?v=V_gmJSBoGug&t=10s

Mehr zum Film Festival: www.filmfest-braunschweig.de

 

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