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Das barocke Grabmal von Lothar III.

Die Figuren von Kaiser Lothar III., seiner Ehefrau Richenza und ihrem Schwiegersohn, Herzog Heinrich der Stolze, im Kaiserdom in Königslutter. Foto: SBK/Andreas Greiner-Napp
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Das barocke Grabmal von Kaiser Lothar III., seiner Ehefrau Richenza und ihrem Schwiegersohn, Herzog Heinrich der Stolze, im Kaiserdom in Königslutter ist das Thema eines Vortrags vom Braunschweiger Historiker Sebastian Besgen am Freitag, 10. Mai (18 Uhr), im Refektorium. Sebastian Besgen macht sich dabei auf eine (kunst-) historische Spurensuche. Der Eintritt ist frei.

Zu Pfingsten 1708 wurde das neue barocke Kaisergrabmal in der Klosterkirche fertiggestellt. Die drei Figuren, gefertigt vom Helmstedter Bildhauer Michael Helwig, ersetzten die nach einem Gewölbeeinsturz zerstörte mittelalterliche Grabtumba.

1133 war Lothar nach Italien gezogen, um sich in Rom von Papst Innozenz II. zum Kaiser krönen zu lassen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht entschloss er sich zum Bau des Kaiserdoms, dessen Grundstein er im Sommer 1135 gemeinsam mit seiner Gemahlin legte.

Auf der Rückreise vom zweiten Italienzug starb Lothar III. am 4. Dezember 1137 in Breitenwang/Tirol. Seine Gebeine wurden nach Königslutter überführt. Seinem Schwiegersohn, Heinrich dem Stolzen, gelang die Übernahme der Reichsherrschaft nicht. Zwei Jahre nach Lothar starb auch er. Der Sohn von Lothar III. und Gertrud war Heinrich der Löwe. Er vollendete schließlich um 1170 den Bau des Kaiserdoms.

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