Nahezu 25 Klöster und Ordensgemeinschaften aus ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern sind am 21. und 22. September zu Gast beim Klostermarkt Walkenried. Vor der beeindruckenden Kulisse der gotischen Klosteranlage bieten Mönche und Nonnen ihr Bestes aus Werkstatt, Küche, Garten und Keller an: Kunsthandwerk und Bio-Produkte, Bier, Brände, Schmuck, Seifen, Keramik und vieles mehr.
Der Klostermarkt öffnet jeweils von 10 bis 18 Uhr seine Pforten. Der Eintritt kostet 7 Euro (Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt). Im Eintritt sind das vielfältige Rahmenprogramm, Kinderaktionen sowie der Besuch des ZisterzienserMuseums inklusive. Der blaue Sonderstempelkasten der Harzer Klöster steht am Klostermarkt-Wochenende ebenfalls wieder für Wanderbegeisterte und Stempelfans bereit.
Der Klostermarkt Walkenried wird vom ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried, der Gemeinde Walkenried, der evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Walkenried und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz veranstaltet.
Kontakt:
ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried
Steinweg4a
37445 Walkenried
Telefon: 05525-9599064
E-Mail: info@kloster-walkenried.de
Internetseite: www.kloster-walkenried.de
Die Ausstellung „Scherben zum Glück“ präsentiert vom 21. September bis 27. April nächsten Jahres im Museum Schloss Fürstenberg erstmals in großem Umfang das Tafelservice, das das Landesdirektorium der Provinz Hannover der Kaisertochter Victoria Luise und Herzog Ernst August zum Hochzeitsgeschenk machte. Der 24. Mai 1913 war der letzte Jubeltag des europäischen Hochadels vor dem Ersten Weltkrieg. Das Hochzeitspaar erhielt das Geschenk allerdings mit gehöriger Verspätung. Erst 1921 wurde es geliefert. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit der Richard Borek Stiftung, Braunschweig.
In der Ausstellung lernen Besucherinnen und Besucher einerseits das Herzogspaar kennen, anderseits aber auch die spannende Geschichte rund um dieses einmalige Hochzeitsgeschenk. Das Tafelservice wurde zusammengestellt für 50 Gäste und zehn Gänge. Fast 700 Einzelteile wurden dafür in der Porzellanmanufaktur Nymphenburg in München bestellt. Trotzdem die dortigen Porzelliner sich ins Zeug legten, rechtzeitig fertig wurde das Service nicht. Der Aufwand war spektakulär: Jeder Teller, jede Platte wurde individuell von Hand bemalt, ein großes Welfenross wurde als Tafelaufsatz eigens von dem Künstler Josef Wackerle neu modelliert.
Erst mit der Vermählung von Victoria Luise und Ernst August gelang eine Versöhnung zwischen den Hohenzollern und den Welfen. Der Erste Weltkrieg hatte in Deutschland schließlich zur Revolution geführt. Ernst August musste abdanken und verließ mit Victoria Luise Braunschweig.
Der Eröffnung findet am Freitag, 20. September, um 18 Uhr bei freiem Eintritt statt. Vorgesehen ist ein Podiumsgespräch mit Leihgeberin Erika Borek (Richard Borek Stiftung).
Kontakt:
Museum Schloss Fürstenberg
Meinbrexener Straße 2
37699 Fürstenberg
Telefon: 05271 – 96677810
E-Mail: museum@fuerstenberg-schloss.com
Internet: www.fuerstenberg-schloss.com
Eine Zeitreise in die Glanzzeit der Hotels in der ehemaligen DDR erlaubt die Künstlergruppe „Das Letzte Kleinod“ mit ihrem Stück „Hotel Einheit“. Die Aufführung findet in mehreren Eisenbahnwaggons, die mit originalen Möbeln und Objekten ausgestattet sind, statt. Im „Hotel Stadt Frankfurt“ in Frankfurt (Oder) oder im „Hotel Lunik“ in Eisenhüttenstadt, die einst die ersten Häuser am Platz waren, begegneten sich Menschen aus Ost und West.
Erstmals macht der ozeanblaue Zug des Theaters Station in Braunschweig. Die Vorstellungen finden von Freitag, 30. August, bis Sonntag, 1. September, jeweils um 18 Uhr statt. Der Zug hält auf der Hafenbahn Braunschweig (Hafenstraße 44G, 38112 Braunschweig). Die Aufführungen werden unter anderem von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz gefördert.
In ausgestalteten Waggons und vor dem Zug erleben die Zuschauer eine Reise durch die Welt der HO-Hotels. Die Restaurants, Nachtbars und Zimmer in den Hotels boten den Gästen einen ungewohnten Luxus. Beschattungen durch die Stasi waren alltäglich. Personal und Gäste der Hotels erzählten für das dokumentarische Theaterstück von ihren Erinnerungen an den Hotelbetrieb.
Karten sind erhältlich unter www.das-letzte-kleinod.de.
Das Schlossmuseum Braunschweig zeigt vom 8. August bis zum 8. September Bilder aus dem Wettbewerb für Kinder und Jugendliche zum Thema „Tiere im Schloss“. Den Löwen aus dem Wappen verbinden viele mit den Welfen, aber das Schlossmuseum kann mit einer Vielzahl an Tieren aufwarten – vom Schwan bis zu Pferden und Fischen. Auf Gemälden, in Objekten oder als Zierde an Möbeln.
Gefragt waren originalgetreue Zeichnungen der „tierischen“ Exponate im Museum oder fantasievolle Bilder. Museumsleiterin Helga Berendsen: „Wir staunen immer über das Talent der teilnehmenden Mädchen und Jungen.“ Die Museumsbesucherinnen und -besucher können wieder über ihre Favoriten abstimmen, die dann im nächsten Jahr für jeweils einen Monat auf der Webseite des Museums gezeigt werden.
Vom 8. bis zum 11. August, sowie am Wochenende des 17. und 18. Augusts 2024 ist der Eintritt ins Schlossmuseum Braunschweig frei. „Wir wollen allen Eltern, Familien und Freunden der Teilnehmerinnen und Teilnehmern Gelegenheit geben, die Bilder zu bewundern.“, so Helga Berendsen. Am Samstag, den 10. August bleibt das Schlossmuseum geschlossen.
Mit einem neuen Quiz können die jungen Museumsgäste vom Ausstellungsbeginn an selbst auf „tierische Spurensuche“ im Schlossmuseum gehen. Die Quiz-Bögen stehen kostenlos zur Verfügung. Neben der Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge kann die Dauerausstellung vom Spiel- und Musikzimmer bis hin zum Thronsaal besucht werden. Im Weißen Saal ist die kleine Sonderausstellung zum Obelisken am Löwenwall noch zu sehen.
Jazz-Musik im Ambiente traditionsreicher Parkanlagen der Region – das ist die Besonderheit des Open-Air-Festivals „Jazz im Park“, das bereits zum 10. Mal von der Braunschweigischen Landschaft ausgerichtet wird. Das Festival findet am Sonntag, 15. September, am Rittergut Kissenbrück im Park des ehemaligen Schlosses Hedwigsburg im Landkreis Wolfenbüttel statt: Einlass ist von 13 Uhr an, das Musikprogramm beginnt um 14 Uhr. Der Ticketverkauf hat unter www.jazz-im-park.com (10 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühren) begonnen. Karten sind auch an der Tageskasse erhältlich.
Es treten national bekannte Jazzmusiker ebenso wie Musikformationen der Region auf. Es grooven und swingen The Souljazz Experience, Krajenski.3 feat. Moore, Sound of Joy: The Music of Sun Ra, die KissSingers sowie Jan Heie Erchinger am Solopiano.
Der 20. Juli 1944 ist ein zentrales Datum der deutschen Gedenkkultur. Er steht nicht nur für den Staatsstreich und das Attentat auf Hitler, sondern für den gesamten aktiven Widerstand gegen die Barbarei des Nationalsozialismus, um der Welt zu zeigen, dass es auch ein anderes Deutschland gibt (Richard von Weizsäcker). Doch der Weg der Anerkennung des Widerstands war lang und asymmetrisch in den ehemals beiden deutschen Staaten. Erst mit Theodor Heuss Gedenkrede zum 10. Jahrestag 1954 änderte sich die Perspektive. Allmählich rückte auch die Person Claus Graf Schenks von Stauffenberg in die Rolle einer Symbolfigur des Widerstands.
Mit der ersten wissenschaftlichen Biografie, 1967 vom Potsdamer Historiker Kurt Finker vorgelegt, kam Bewegung in die deutsch-deutsche Rezeption im Schatten Stauffenbergs. Erbe und Tradition Stauffenbergs und des 20. Juli 1944 verweisen auf Freiheit mehr als auf Demokratie. Und nicht weniger wichtig ist die brennende Frage, aus welchen sozialen und politischen Milieus sich die Bundeswehr künftig rekrutieren wird. Pistorius 20.000 Männer und Frauen sind nicht minder wichtig als die Männer und Frauen des 20. Juli. Dennoch hat Stauffenberg Bedeutung für eine demokratische Erinnerungskultur.
Der Band versammelt Vorträge eines Symposiums des Instituts für Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU Braunschweig (IBRG), nicht zuletzt, um zum 80. Jahrestag des Attentats das Interesse an den Biografien der Beteiligten wie auch am notwendigen Widerstand gegen das Unrecht des Staates wachzuhalten und die Notwendigkeit dazu weiter zu bedenken.
Fakten:
Stauffenbergs Schatten – Der 20. Juli 1944 in der deutschen Rezeption
Gerd Biegel, Hans-Jürgen Sträter (Hrsg.)
144 Seiten
ISBN-13: 9783945462065
Verlag Adlerstein
24,50 €
Eine neue Publikation beleuchtet die Geschichte und Bedeutung des Braunschweiger Burglöwen. Autor Alfred Walz vereint in seinem Buch die Aufarbeitung wissenschaftlicher Vorgaben mit guter Lesbarkeit und bietet einen reich bebilderten Gesamtüberblick über die Forschungs- und Deutungsgeschichte des Burglöwen.
Das Monument zählt zu den herausragenden, weltweit bekannten Kunstwerken des europäischen Hochmittelalters. Im 12. Jahrhundert als Herrschaftssymbol Herzog Heinrichs des Löwen errichtet, gilt der Burglöwe heute als das identitätsstiftende Symbol der Löwenstadt. In seiner Publikation thematisiert Walz die Bedeutung des Löwenmonuments als ideelles und kulturelles Symbol der Herrschaft Heinrichs des Löwen sowie die absichtsvolle Ausrichtung der Skulptur nach Osten. Neben der Rekonstruktion des Herstellungsprozesses werden auch die kunsthistorische Einordnung der Bronzefigur sowie die Entwicklung des Sockels mit seiner im Jahr 1616 hinzugefügten Inschrift beleuchtet.
Das Buch, erschienen im Michael Imhof Verlag, Petersberg, wurde vom Herzog Anton Ulrich-Museum herausgegeben und gemeinsam mit der Stadt Braunschweig finanziell unterstützt. Es umfasst 208 Seiten und ist mit 148 Abbildungen reich illustriert. Erhältlich ist es für 19,95 Euro über den Verlag, im Museumsshop des Herzog Anton Ulrich-Museums sowie im Buchhandel.
In der Zeit zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert wurde die medizinische Versorgung Europas vorwiegend von Klöstern getragen. Am Freitag, 12. Juli (17.30 Uhr) referiert Heilpflanzenexperte Holger Jordan im ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried über die Geschichte der Klostermedizin. Jordan betreibt in Zorge eine Heilkräuterschule.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
In der beeindruckenden Kulisse des doppelschiffigen Kreuzgangs geht Holger Jordan auf wichtige Bücher der Klostermedizin wie das „Lorscher Arzneibuch“ und den „St. Galler Klosterplan“ ein. Er beschreibt die allgemeine medizinische Versorgung im Mittelalter und stellt einige klassische Arzneipflanzen der Klostermedizin vor.
Kontakt:
ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried
Steinweg 4a
37445 Walkenried
Telefon: 05525-9599064
E-Mail: info@kloster-walkenried.de
Seit knapp zwei Wochen läuft der sechste Lichtparcours entlang der Okerumflut. Für eines der Kunstobjekte, den „(Plastic) Full Moon“ des spanischen Künstlerkollektivs Luzinterruptus, der im Kiryat-Tivon-Park leuchtet, braucht das Kulturinstitut nun dringend Unterstützung.
Der „Müllmond“, soll noch bis zum 6. Oktober täglich an Braunschweigs Nachthimmel leuchten. „Dafür suchen wir Menschen, die in den kommenden Wochen den Mond an einem Kran auf- und untergehen lassen möchten und über ihn wachen, während er am Lichtparcourshimmel erstrahlt“, sagt Kulturdezernentin Prof. Dr. Anja Hesse. „Allein können wir das nicht schaffen. Ich bitte die Braunschweigerinnen und Braunschweiger, dem Lichtparcours ein wenig von ihrer Zeit zu schenken, damit dieses schöne Kulturerlebnis mit allen Objekten für alle jeden Abend möglich wird.“
Der Mond soll jeden Abend um 19 Uhr mithilfe eines Krans aufgehen und muss um 1 Uhr nachts wieder zurück auf den Boden gebracht werden. Der Kran kann nach einer halbstündigen Einweisung von jeder erwachsenen Person bedient werden. Aus Sicherheitsgründen muss die Person allerdings während des gesamten Zeitraums in der Nähe sein, um den Mond beispielsweise vor einem Gewitter oder bei starkem Wind sofort wieder ablassen zu können. Versichert sind die Ehrenamtlichen über die Stadt, es wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro pro Tag gezahlt.
Wer den Lichtparcours auf diese Weise unterstützen möchte, kann sich per Mail bei lichtparcours@braunschweig.de melden. Die Stadt hofft, dass sich eine Reihe von Lichtparcours-Fans finden, um die Aufgabe auf viele Schultern verteilen zu können.
Als Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Im Exil – das Grab des Diamantenherzogs“ bietet das Schlossmuseum Braunschweig in Kooperation mit Andreas Schwarz den letzten Spaziergang aus der Reihe „Gräber erzählen Geschichte“ an. Anknüpfend an das in der Sonderausstellung präsentierte Grabmal Herzog Karl II. in Genf, geht es bei den Spaziergängen auf Spurensuche über verschiedene Braunschweiger Friedhöfe. Der Bezug zum Schloss und den Welfen wird dabei immer gesucht.
Der Spaziergang „Zeugnis von Krieg und Umbruch“ führt am Freitag, 28. Juni (16 Uhr), genau 110 Jahre nach dem Attentat in Sarajevo, über den Hauptfriedhof Braunschweig. Beim Attentat 1914 wurden der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Frau Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg, ermordet. Das von Serben Attentat war Auslöser des Ersten Weltkriegs.
Gräber und Denkmäler sind aus der Zeit vielfach erhalten. Sie erzählen den Weg vom Herzogtum zum Freistaat. Der etwa neunzigminütige Spaziergang beginnt am Eingang des Hauptfriedhofs in der Helmstedter Straße. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro pro Person. Karten müssen im Voraus an der Museumskasse im Schlossmuseum Braunschweig erworben werden.
Näheres zu den Spaziergängen auf der Webseite des Schlossmuseums.
Der Schaden in Braunschweig war immens, die Folgen sind bis heute spürbar.
Nahezu 25 Klöster und Ordensgemeinschaften aus ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern sind am 21. und 22. September zu Gast beim Klostermarkt Walkenried.
Die Ausstellung „Scherben des Glücks“ präsentiert vom 21. September bis 27. April nächsten Jahres im Museum Schloss Fürstenberg erstmals in großem Umfang das Tafelservice, das das Landesdirektorium der Provinz Hannover der Kaisertochter Victoria Luise und Herzog Ernst August zum Hochzeitsgeschenk machte.
Die Braunschweigische Stiftung, gegründet als STIFTUNG NORD/LB · ÖFFENTLICHE, arbeitet seit 30 Jahren für die Identität des alten Landes Braunschweig.
Die Braunschweigische Stiftung zählt damit zu den herausragenden gemeinnützigen Institutionen auf dem Gebiet des früheren Landes Braunschweig.
Tag des offenen Denkmals: Die Gerloffsche Villa am Löwenwall öffnet ihre Pforten
Das neue Erlebnismuseum „Sensoria“ in Holzminden eröffnet am Wochenende 28./29. September.
„Timejumps“ machen die Veränderungen des Stadtbilds anhand historischer Fotos und Zeitraffer-Überblendungen ins Hier und Jetzt deutlich. In dieser Folge blickt Dirk Troue auf Andreaskirche und Alte Waage.
Tausende Menschen zog es am Freitag und Samstag in die Domstadt, um eine einzigartige Nacht im und rund um den Kaiserdom zu genießen.
Verschwundene Kostbarkeiten, Folge 30: Heydenstraße, Sonnenstraße und Turnierstraße