64 Projekte stellen sich der Jury

Junge Forscher präsentieren ihre Projekte im Gebäude der Braunschweigischen Landessparkasse in der Dankwardstraße. Foto: Die Braunschweigische Stiftung

Der 36. Regio­nal­wett­be­werb „Jugend forscht“ findet am 23. Februar 2024 in Braun­schweig statt.

Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung als Paten­in­sti­tu­tion richtet in diesem Jahr erneut in Koope­ra­tion mit der Braun­schwei­gi­schen Landes­spar­kasse den 36. Regio­nal­wett­be­werb Braun­schweig „Jugend forscht“ aus. Am 23. Februar werden die Schüle­rinnen und Schüler ihre Projekte in den Räumen der Braun­schwei­gi­schen Landes­spar­kasse in der Dankward­straße vorstellen. Die 40-köpfige Jury wählt dort die Besten aus den Bereichen Arbeits­welt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwis­sen­schaften sowie Physik und Technik aus. Die Forschungs­pro­jekte können öffent­lich von 14 bis 16 Uhr besich­tigt werden.

Beein­dru­ckende Vielfalt

„Die Vielfalt der einge­reichten Projekte zeigt, wie verant­wor­tungs­be­wusst junge Menschen von heute mit den aktuellen Themen in unserer Gesell­schaft umgehen. Es erfüllt uns mit Stolz, zu sehen, dass sich die nächste Genera­tion intensiv mit Fragen der Nachhal­tig­keit und Umwelt­schutz ausein­an­der­setzt“, sagt Insa Heinemann, Paten­be­auf­tragte des Wettbe­werbs der Braun­schwei­gi­schen Stiftung. Zum wieder­holten Mal unter­stützen auch die Öffent­liche Versi­che­rung Braun­schweig und die Erich Mundstock Stiftung den Wettbe­werb.

Lust auf MINT-Fächer machen

Das Plakat für die 59. Runde. Foto: Stiftung „Jugend forscht“.

Am Wettbe­werb können Kinder und Jugend­liche bis 21 Jahre teilnehmen. Jüngere Schüle­rinnen und Schüler müssen im Anmel­de­jahr mindes­tens die 4. Klasse besuchen. Anknüp­fend an die hohe Bedeutung des Forschungs­stand­ortes Braun­schweig möchte die Braun­schwei­gi­sche Stiftung mit dem Projekt „Jugend forscht“ und dem angeglie­derten Teil „Schüler experi­men­tieren“ für die jüngeren Jahrgänge wissen­schaft­liche Inhalte vermit­teln und einen nachhal­tigen Transfer in die Praxis fördern. Wer auf Regio­nal­ebene gewinnt, tritt auf Landes­ebene an. Dort quali­fi­zieren sich die Besten für das Bundes­fi­nale. Auf allen drei Wettbe­werbs­ebenen werden Geld- und Sachpreise im Gesamt­wert von mehr als einer Million Euro vergeben. Die Landes­wett­be­werbe werden im März und April ausge­tragen. Den Abschluss der Wettbe­werbs­runde bildet das Bundes­fi­nale vom 30. Mai bis zum 2. Juni in Heilbronn.

Die rund 120 Teilnehmer am hiesigen Regio­nal­wett­be­werb kommen aus  Braun­schweig, Holzminden, Wolfen­büttel, Göttingen und Wolfsburg. Im Jahr 2024 treten 35 Projekte in der Sparte „Jugend forscht“ (15 – 21 Jahre) und 29 Projekte in der Sparte „Schüler experi­men­tieren“ (bis 14 Jahre). „Die einge­reichten Projekte spiegeln ein breites Spektrum an Themen wider, darunter beispiels­weise Windener­gie­an­lagen, Upcycling, Ressour­cen­scho­nung und Photo­vol­ta­ik­an­lagen. Das Engage­ment und die Kreati­vität der Teilnehmer sind beein­dru­ckend“, freut sich Insa Heinemann. Bei Jugend forscht gibt es keine vorge­ge­benen Aufgaben. Das Forschungs­thema wird frei gewählt.

Biologie wieder Nr. 1

Für die bundes­weit bereits 59. Wettbe­werbs­runde haben sich insgesamt 10 492 Teilnehmer mit einem Mädchen­an­teil von knapp 40 Prozent angemeldet. Das ist eine Steige­rung um 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Forschungs­pro­jekte liegt bei 5 753 angemel­deten Arbeiten. Das bedeutet eine Zunahme um 11,6 Prozent. Der Favorit unter den Fachge­bieten ist wie in den vergan­genen Jahren die Biologie mit 24,0 Prozent aller angemel­deten Projekte. Die Plätze zwei und drei belegen die Fachge­biete Technik mit 19,2 Prozent und Chemie mit 16,4 Prozent. Für die 59. Runde meldeten sich insgesamt 4 176 Mädchen an. Das ist ein Anteil von 39,8 Prozent.

Forscher von morgen seit 1965 gesucht

Henri Nannen, damaliger Chefre­dak­teur des Magazins „Stern“, legte 1965 den Grund­stein für „Jugend forscht, anfäng­lich noch unter dem Titel „Wir suchen die Forscher von morgen!“. Das Vorbild für „Jugend forscht“ kam aus den USA. Dort hatte „Science Fairs“ bereits eine lange Tradition. Heute wird „Jugend forscht“ vom gemein­nüt­zigen Verein „Stiftung Jugend forscht e.V.“ auch unter Betei­li­gung der Bundes­re­gie­rung getragen. Die Geschäfts­stelle von „Jugend forscht“ in Hamburg wird vom Bundes­mi­nis­te­rium für Bildung und Forschung finan­ziert. Seit 1977 ist der jeweils amtie­rende Bundes­prä­si­dent Schirm­herr.

Weitere Infor­ma­tionen: www.die-braunschweigische.de

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