Startseite Autor Beiträge von Ernst-Johann Zauner

Ernst-Johann Zauner

Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber erhält viel Anerkennung. Foto: Peter Sierigk

Symposium in der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem zum Abschied von Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber. Anlässlich der Verabschiedung von Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber hatten die Stiftung Braunschwei...

Neustadtrathaus, vor 1773 (Stadtarchiv Braunschweig)

Der „Deutsche historische Städteatlas" zeigt die Entwicklung der Stadt. Eingebettet in ein gesamteuropäisches Projekt historischer Städteatlanten ist die Atlasmappe Braunschweig des "Deutschen Historischen Städteatlas...

Jüdisches Museum im Ausstellungszentrum Hinter Aegidien

20 Experten aus ganz Deutschland beraten über neue Nutzung des ehemaligen Klosters Hinter Aegidien. Lässt sich das ehemalige Kloster Hinter Aegidien, das heute zum Braunschweigischen Landesmuseum gehört, zu einem Ort ...

Professor Christoph Stölzl mit Braunschweigs Bürgermeisterin Friederike Harlfinger. Foto: Peter Sierigk

Professor Stölzl: „1913 - ein Projekt, das einer Wissenschaftsstadt würdig war". Mit zwei hochkarätigen Veranstaltungen in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel sowie in der Dornse des Altstadtrathauses in Brau...

Das Gebäude am Lessingplatz 1 stammt aus dem Jahr 1795. Das zweigeschossige Fachwerkhaus am Lessingplatz 1 gehört zu den ältesten erhaltenen Schulgebäuden der Stadt. Als Lehranstalt für die Kinder von Soldaten der Bra...

Weihnachtsmarkt Braunschweig

Den Braunschweiger Weihnachtsmarkt gibt es seit mehr als 500 Jahren. Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Ereignis entwickelt, das Strahlkraft über die Region hinaus hat....

Der Löwe Heimat & Identität - die Quadriga

Seit fünf Jahren wacht Brunonia wieder auf dem Dach des Residenzschlosses über Braunschweig – Illumination erinnert an drei Jubiläen. Gleich drei Jubiläen gibt es 2013 in der wechselvollen Geschichte der Quadriga auf ...

Herzog Carl I.

Auf den Spuren von Herzog Carl I. Vor 300 Jahren wurde Herzog Carl I. geboren, der Braunschweiger Fürst, dessen positive Spuren noch heute im Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturleben zu finden sind. Das Schlossmus...

Von der „Schwarzen Schar“ in die Diplomatie

Dass Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten (1869 – 1934) ein einflussreicher Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik werden sollte, war 1891 nicht zu erwarten, als er als Offizier in das Braunschweigische Husaren-Regiment Nr. 17, der „Schwarzen Schar“ von Herzog Friedrich Wilhelm, eintrat. Gleichwohl berichtet Robert von Lucius in seinem Buch aus der Reihe „Zeitgeschichtliche Forschungen“ des Berliner Verlags Duncker & Humblot über seinen Großonkel, dass er bereits früh erste Einblicke in die hohe Diplomatie bekommen habe. Mit seinem Vater saß der kleine Hellmuth 1877, damals gerade sieben Jahre alt, mit dem späteren Reichskanzler Otto von Bismarck im Zug und verfolgte die Gespräche mit Freude. Später berichtete er davon in seinen „Bismarck-Erinnerungen“.
Grundlage dieser aufschlussreichen, zeitgeschichtlichen Biografie, die die diplomatischen Einsätze in Paris, Stockholm oder St. Petersburg beschreibt, aber eben auch Einblicke in das private Leben gewährt, ist der bisher unzugängliche schriftliche Nachlass Lucius von Stoedtens. Seine Enkelin hatte ihn dem Autoren Robert von Lucius, früher Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, einschließlich vieler Briefe vermacht.
1898 wurde Freiherr Lucius von Stoedten zur Botschaft nach Paris aus Braunschweig abkommandiert. Er war nicht wie üblich über ein Studium in das Amt geholt worden, sondern als Offizier. Er tauschte die Uniform der berühmten Totenkopfhusaren gegen dunkle Anzüge. Und das mit Erfolg: Früher als andere bedachte er die Rolle der Wirtschaft für die deutsche Außenpolitik. Lucius verfügte auch dank seiner schillernden Persönlichkeit über ein herausragendes Netzwerk zu Politikern, Diplomaten, Unternehmern und Wissenschaftlern, sowie als Kunstsammler zu Künstlern von Rodin über Rilke bis zu Gerhart Hauptmann - Stoff für eine spannende Lektüre.

Fakten:
Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten – Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimar
Robert von Lucius
Verlag Duncker & Humblot
Zeitgeschichtliche Forschungen (ZGF), Band 67
38 Abbildungen, 169 Seiten, 29,90 Euro