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Stiftungsgarten im Zeichen des Klimaschutzes

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses der Braunschweigischen Stiftungen haben ein neues Beet naturnah und insektenfreundlich angelegt.

Die im Haus der Braunschweigischen Stiftungen beheimateten Stiftungen haben ein sichtbares Zeichen für ihr gemeinsames Anliegen, den Umwelt- und Klimaschutz, gesetzt: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bürgerstiftung, der Braunschweigischen Stiftung, der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der Braunschweigischen Landschaft haben selbst Hand angelegt und einen Teil des Stiftungsgartens der Gerloffschen Villa an der südlichen Grundstücksgrenze des Obergartens naturnah und insektenfreundlich umgestaltet.

In Arbeit: das neue Beet an der südlichen Grundstücksgrenze des Obergartens. Foto: HdBS

Bedeutung heimischer Pflanzen

„Die Stiftungen unterstützen vielfältige Projekte in Braunschweig und der Region. Uns als Stiftungen ist es wichtig, beim Thema Umwelt- und Klimaschutz auch vor die eigene Haustür zu blicken. Durch das Projekt in unserem Stiftungsgarten wollen wir selbst einen Beitrag leisten und tieferes Wissen zu dem Thema verankern“, erläutert Sonja Ahola, Projektkoordinatorin der Bürgerstiftung Braunschweig. „Bei den insgesamt vier Terminen für die gemeinsame Planung und das Gärtnern haben alle viel über Artenvielfalt und die Bedeutung heimischer Pflanzen gelernt.“

Die Aktivitäten auf dem Grundstück der Gerloffschen Villa fanden im sogenannten Obergarten statt, der fünf Meter höher liegt als der Untergarten und zum Löwenwall mit seinem Obelisken öffnet. Unter fachlicher Anleitung der Auszubildenden des braunschweigischen Gartenbaubetriebs Haltern & Kaufmann gestalteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftungen ein Gartenstück selbst um. Sie pflanzten auf dem neu angelegten Beet regionale und insektenfreundliche Pflanzen. Die Fläche fügt sich harmonisch in das bestehende und am historischen Vorbild orientierten Gestaltungskonzept mit der mehr als 200 Jahre alten Rotbuche im Zentrum ein.

Aktiver Umweltschutz

Der Fachbegriff für eine derartige Gestaltung lautet Diversilienz-Garten. Dabei wird vor allem Wert daraufgelegt, dass keine Monokultur herrscht und stattdessen die Struktur durch verschiedene Pflanzenarten möglichst vielseitig ist. Eine so gestaltete und auf biologische Vielfalt ausgerichtete Gartenanlage führt zu einem stabilen Gleichgewicht, fördert die Biodiversität und ist aktiver Umweltschutz.

Das Projekt mit dem Namen „Meet & Green“ ist Teil der Initiative „Gemeinsam engagiert fürs Klima“ des Netzwerks engagierter Unternehmen und gemeinnütziger Mittlerorganisationen in Deutschland (UPJ). Die Initiative geht zurück auf das auf das Programm des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE). Es wird von der Stiftung Mercator gefördert. Die Stiftung wurde 1996 von der Handelsfamilie Schmidt-Ruthenbeck aus Duisburg, die Großaktionär beim Handelskonzern Metro AG ist, gegründet. Bis Ende 2025 hat sich die Stiftung auf fünf Themenbereich fokussiert. Einer davon ist der Klimaschutz.

Die Neuanlage im Stiftungsgarten der Gerloffschen Villa  wurde von der Veolia-Stiftung, dem Netzwerk UPJ, der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der  Margit-Wollgrämer Stiftung gefördert.

Das Haus der Braunschweigischen Stiftungen. Foto: HdBS

Fakten

Gerloffsche Villa

  • 1888/89: Der Zuckergroßhändler Louis Gerloff lässt durch den damaligen Stadtbaurat Ludwig Winter, ein Verwandter von Gerloff, eine fünfgeschossige Villa
  • (inkl. Souterrain und Keller), im italienischen Renaissancestil, als ständigen Wohnsitz der Familie Gerloff errichten.
  • 1976: Die Stadt Braunschweig erwirbt das Grundstück Löwenwall 16-18 und durch einen Grundstückstausch mit dem Land Niedersachsen, das angrenzende südliche Grundstück (Löwenwall 15).
  • 1983: Eröffnung der neu ausgebauten und renovierten Villa Gerloff, für die Abteilung „Formsammlung der Stadt“ des Städtischen Museums und für die Städtische Musikschule.
  • 1993: Erneuerung von Belagsmaterialien und Pflanzflächen im Eingangsbereich der Gerloffschen Villa.
  • 2004: Grunderwerb durch die heutige Stiftung Braunschweigischer
  • Kulturbesitz und Beginn der Sanierungsarbeiten an der Gerloffschen
  • Villa.
  • 2006: Feierliche Eröffnung des Hauses der Braunschweigischen
  • Stiftungen am Löwenwall.
  • 2009: Einweihung des Umgestalten Gartens.
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