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Wie erlebt ihr die Corona-Pandemie?

Kinder und Jugendliche setzten sich mittels Kreidemalerei mit ihrem Erleben der Corona-Pandemie auseinander. Foto: Im·Puls·Initiative
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Im·Puls·Initiative zeigt vom 14. November an im Prinzenpark die künstlerischen Ergebnisse von Mal- und Fotoaktionen mit Kindern und Jugendlichen.

Eine Initiative von Braunschweiger Künstlerinnen und Künstlern hat Kindern und Jugendlichen ein Forum geboten, um sich mit ihren Erfahrungen während der Corona-Pandemie, im Wesentlichen während des ersten Lockdowns, künstlerisch auseinanderzusetzen. Herausgekommen ist die spannende Ausstellung „Mein Erleben in der Coronazeit“. Sie wird am 14./15. November im Prinzenpark eröffnet. Die Mitglieder der Im·Puls·Initiative werden vor Ort sein und Fragen beantworten.

Teils erschreckend, teils zum Schmunzeln

Zeichnung von Nika mit eindrucksvollem Text. Foto: Im·Puls·Initiative

Zeichnung von Nika mit eindrucksvollem Text. Foto: Im·Puls·Initiative

„Wir haben bei diesem Projekt für uns wahrgenommen, dass wir als Gesellschaft für das Wohlbefinden unserer Kinder und Jugendlichen eine Verantwortung tragen, damit sie in diesen besonderen Zeiten nicht vergessen werden und sich nicht alleingelassen fühlen“, resümiert Yvonne Salzmann. Die künstlerischen Ergebnisse seien teils erschreckend und besorgniserregend gewesen, manche hätten auch für leichtes Schmunzeln gesorgt.

„Unsere Hauptzielgruppe waren Kinder und Jugendliche, von denen wir erfahren wollten, wie sie diese besondere Zeit erlebten und noch erleben. Dabei haben wir Formen der Bildsprache gewählt“, erläutert Yvonne Salzmann. Es gab die Initiative von Ekkehard Holzgraefe, Sonja Franke und Birgit Wegener, bei der Kinder und Jugendliche Kreidebilder malten und beschrieben. Von Tod, Teufel und rettenden Engeln, bis hin zum Leben im Schloss und in der Zeit gemachte Erfahrungen und Fantasien reichten die Darstellungen.

Beim Projekt von Yvonne Salzmann sollten sich Schülerinnen und Schülern einer 6. Klasse der Christophorusschule fotografisch mit der Corona-Problematik einlassen. Die Künstlerin wurde unterstützt von Klassenlehrerin Renate Schmidt sowie von Petra Sipply, Nina Höfs und Leonie Wendt. Dritter Teil des Gesamtpakets wurden Interviews und die Toninstallation von Iris Selke mit Unterstützung von Nadine Bettker und Lilo Seehausen.

Bilder auf LKW-Planen gedruckt

Einsamkeit spüren viele Kinder und Jugendliche während der Lockdowns. Foto: Im·Puls·Initiative

Einsamkeit spüren viele Kinder und Jugendliche während der Lockdowns. Foto: Im·Puls·Initiative

Bei der Ausstellung werden die Bilder, gedruckt auf LKW-Planen, werden an den Zäunen des Sportplatzes auf dem Weg zum Nussberg hängen. Über Lautsprecher, die in den Bäumen hängen, werden Interviews zu hören sein. Die Ausstellung wird bis in den Dezember hinein hängen. Es sind ganz unterschiedliche und sehr eindrucksvolle Bilder und Texte entstanden. „Wie ist es dir ergangen? Was sind deine Gefühle? Was ist dein Erleben? Was wäre Corona für ein Tier? Hat Corona eine Stimme, macht Corona ein Geräusch?“, so lauteten die Fragestellungen an die Kinder und Jugendlichen. Das Projekt wurde von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der Braunschweigischen Stiftung gefördert.

Aktuelle Themen künstlerisch bearbeiten

Die Im·Puls·Initiative ist eine Gruppe regionale Künstlerinnen und Künstler, die sich im Jahr 2019 im Zuge der Ausstellung „Würde“, die in der Villa von Amsberg Fotografien, Gemälde, Objekte und Videos zum Thema des menschlichen Miteinander zeigte. „Wir wollen einfach ins Tun kommen, mit Themen die aktuell sind und uns am Herzen liegen, so wie die Not der Kids in dieser besonderen Zeit“, erläutert Yvonne Salzmann.

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