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Kroschke lobt Preis für Kinderschutz in der Medizin aus

Gerd-Ulrich Hartmann (links), geschäftsführender Vorstand der Kroschke Kinderstiftung, stellte einzelne Projekte exemplarisch vor. Foto: Kroschke Kinderstiftung/Claudia Taylor
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Kinderstiftung würdigt gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin herausragende wissenschaftliche Arbeit.

Seit 1993 setzt sich die Kroschke Kinderstiftung für chronisch kranke und behinderte Kinder ein und fördert Initiativen, die das Entstehen von Krankheiten verhindern. Das neueste Engagement unter diesem Aspekt gilt wissenschaftlichen Arbeiten für Kinderschutz in der Medizin. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin wird 2023 erstmals der mit 7.500 Euro dotierte Kroschke Forschungspreis für Kinderschutz in der Medizin vergeben. Ausgezeichnet wird eine Arbeit, die sich mit praktisch-klinischen oder theoretischen Fragen des Kinderschutzes im Gesundheitswesen befasst. Die Bewerbungsfrist hat bereits begonnen und läuft bis zum 31. März 2023.

Stiftungsempfang in Lucklum

Auf dem kürzlich stattgefundenen Stiftungsempfang der Kroschke Kinderstiftung auf dem Rittergut Lucklum gab Gerd-Ulrich Hartmann, geschäftsführender Vorstand der Kinderstiftung, einen Einblick in die Arbeit der Stiftung und stellte in zwei Gesprächsrunden exemplarisch geförderte Projekte vor. Die Stiftung unterstützt in den Bereichen Forschung, Integration und Inklusion, Therapie, Bewegung und Ernährung sowie Kinderschutz und Frühen Hilfen. 250 Gäste, darunter viele Förderer der Stiftung und Projektpartner, nutzten die Gelegenheit zur Information, zum Austausch und zur Vernetzung. Eröffnet wurde der Empfang von Lars und Felix Kroschke, den Söhnen der Stiftungsgründer Klaus und Christoph Kroschke.

Ein besonderer Schwerpunkt der Stiftungsarbeit liegt in der musischen Förderung von Kindern und Jugendlichen, die körperlich, geistig oder emotional mehr Unterstützung brauchen als andere. Aus diesem Bereich wurden mit „Aus der Stille in den Klang“ und „Ganz harmonisch“ zwei Projekte in den Fokus gerückt. „Aus der Stille in den Klang“ richtet sich an Kinder mit einer speziellen Hörprothese, die so   Musikunterricht erhalten können. Bei „Ganz harmonisch“ geht es darum, Frühchen bestmöglich zu fördern und ihnen mit entspannenden und harmonischen Klängen einen sanften Start ins Leben zu ermöglichen.

Privatdozentin Dr. Eva Pfister (Medizinische Hochschule Hannover) erläuterte, wie bei Kindern durch spieltherapeutische Betreuung Angst vor Blutentnahmen reduziert werden kann. Das ist vor allem bei Kindern wichtig, denen wegen Erkrankungen regelmäßig Blut entnommen werden muss. Professorin Ulrike Ravens-Sieberer berichtete von der bundesweiten Copsy-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, anhand der die psychische Gesundheit und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie untersucht wurde.

Vielfältiges Engagement

Professor Stephan Sallat aus Halle klärte auf, wie sich Beatboxen eignet, um die Artikulationsfähigkeit von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf zu verbessern. Katrin Leopold (Kita Siegmundstraße in Braunschweig) zeigte, wie sich Bewegung auf die Entwicklung von Kindern positiv auswirkt und stellte die in der Kita in Zusammenarbeit mit dem LOT-Theater angebotene Tanztherapie vor. Dabei haben erfahrene Theaterpädagoginnen mit Wahrnehmungsübungen, Rhythmusspielen und Balancetraining gearbeitet. „Die Kinder lieben das Angebot“, sagte Katrin Leopold.

Bernhard Schubert berichtete über das mit seiner Frau Anja in Bassum gegründete Kinderheim, das Mädchen und Jungen im Alter von bis zu sechs Jahren ein Zuhause bietet. Die aufgenommenen Kinder hatten in ihren eigenen Familien zuvor Gewalt, Misshandlung oder Vernachlässigung erlebt und sind oft schwer traumatisiert. Abschließend informierte Martin Albinus (Stadt Braunschweig) über den Hilfebedarf geflüchteter Kinder aus der Ukraine. Auch in diesem Bereich ist die Kroschke Kinderstiftung aktiv, beispielsweise bei der Beschaffung von Ranzen, Materialien oder Kleidung für den Sportunterricht.

Mehr unter:

https://www.der-loewe.info/mit-indianerblick-ins-krankenzimmer

https://www.der-loewe.info/fast-wie-eine-normale-familie

https://www.der-loewe.info/hoergeschaedigten-kindern-neue-hoerwelten-erschliessen

Weitere Berichte sind verfügbar.

Kontakt:

Kroschke Kinderstiftung
Kroschkestraße 1
38112 Braunschweig

Telefon: 0531 61800640
E-Mail: info@kinderstiftung.de
Internet: https://www.kinderstiftung.de/

Spendenkonto:
Volksbank eG BraWo
IBAN: DE90 2699 1066 6153 8280 00

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