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Team der-loewe

Blick in den Seminarraum während einer Veranstaltung des Außerschulischen Lernorts in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Foto: SBK/Andreas Greiner Napp

Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Hilfe. Wegen der Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen zur Beschulung von Grundschulkindern haben viele Grundschulen zu wenige Räume zur Verfügung, um das Wechselmo...

Musiker Peter Stoppok beim Projekt „Singende Landschaft“ in Wolfenbüttel. Foto: privat

Mit dem Förderprogramm „Niedersachsen dreht auf“ unterstützt das Land eine Belebung der Kulturszene. Projekte, die wegen beschränkter Besucherzahlen ansonsten nicht finanzierbar wären, erfahren dadurch eine besondere För...

Beste Adresse für erfolgreiches Netzwerken: das Haus der Braunschweigischen Stiftungen am Löwenwall. Foto: Marek Kruszewski/Braunschweigische Stiftung

Das Haus der Braunschweigischen Stiftungen stellt Teil I. seines Jahresprogramms vor.

Am 11. Dezember jährte sich der Todestag von Victoria Luise (1892 – 1980) zum 40. Mal. In seiner Reihe „ZeitZeichen“ widmete der Radiosender WDR 5 aus diesem Anlass der Tochter des letzten deutschen Kaisers und Herzogin ...

Winterheft Vier Viertel Kult

Die neue Ausgabe des „Vier Viertel Kult“ ist erschienen. Die Vierteljahresschrift der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK) setzt sich im Schwerpunkt mit dem Thema „Feuer“ auseinander. Darüber hinaus gibt es ...

Projektleiter Dieter Prüschenk vor dem Torhaus des Klosters Riddagshausen. Foto: Stefan Lohmann

47 Kirchen laden auf der Strecke von 270 Kilometern Länge zwischen Magdeburg und Höxter zum Verweilen ein.

Zum Vereinsjubiläum von Eintracht Braunschweig hat die Funke Medien Niedersachsen GmbH ein attraktives Magazin herausgegeben, das die Zeit von 1895 bis ins aktuelle Jahr nachzeichnet. Das 164 Seiten starke und reich bebi...

Prof. Dr. Burkhard Küstermann. Foto HdBS

Zu einer Veranstaltung zum Stiftungs- und Steuerrecht mit Prof. Dr. Burkhard Küstermann (Universität Cottbus) am 10. Dezember lädt das Haus der Braunschweigischen Stiftungen Corona-bedingt online ein.

Daniel Kehlmann. Foto: Beowulf Sheehan

Am Donnerstag, 11. November, ist Autor Daniel Kehlmann im Lessingtheater in Wolfenbüttel zu Gast. Er liest aus Tyll/Corona-Dialoge. Die Lesung wird von 19.30 Uhr als Livestream übertragen.

Schlosshof zur Weihnachtszeit. Foto: Verein Rettung Schloss Blankenburg

Für viele Menschen ist der Besuch der Blankenburger Schlossweihnacht längst zu einer liebgewonnen Tradition geworden. Corona-bedingt musste der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr abgesagt werden. Um den Ausfall der Blankenburger Schlossweihnacht wenigstens abzumildern, hat sich der Verein Rettung Schloss Blankenburg für die Adventszeit etwas Besonderes ausgedacht.

Von der „Schwarzen Schar“ in die Diplomatie

Dass Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten (1869 – 1934) ein einflussreicher Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik werden sollte, war 1891 nicht zu erwarten, als er als Offizier in das Braunschweigische Husaren-Regiment Nr. 17, der „Schwarzen Schar“ von Herzog Friedrich Wilhelm, eintrat. Gleichwohl berichtet Robert von Lucius in seinem Buch aus der Reihe „Zeitgeschichtliche Forschungen“ des Berliner Verlags Duncker & Humblot über seinen Großonkel, dass er bereits früh erste Einblicke in die hohe Diplomatie bekommen habe. Mit seinem Vater saß der kleine Hellmuth 1877, damals gerade sieben Jahre alt, mit dem späteren Reichskanzler Otto von Bismarck im Zug und verfolgte die Gespräche mit Freude. Später berichtete er davon in seinen „Bismarck-Erinnerungen“.
Grundlage dieser aufschlussreichen, zeitgeschichtlichen Biografie, die die diplomatischen Einsätze in Paris, Stockholm oder St. Petersburg beschreibt, aber eben auch Einblicke in das private Leben gewährt, ist der bisher unzugängliche schriftliche Nachlass Lucius von Stoedtens. Seine Enkelin hatte ihn dem Autoren Robert von Lucius, früher Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, einschließlich vieler Briefe vermacht.
1898 wurde Freiherr Lucius von Stoedten zur Botschaft nach Paris aus Braunschweig abkommandiert. Er war nicht wie üblich über ein Studium in das Amt geholt worden, sondern als Offizier. Er tauschte die Uniform der berühmten Totenkopfhusaren gegen dunkle Anzüge. Und das mit Erfolg: Früher als andere bedachte er die Rolle der Wirtschaft für die deutsche Außenpolitik. Lucius verfügte auch dank seiner schillernden Persönlichkeit über ein herausragendes Netzwerk zu Politikern, Diplomaten, Unternehmern und Wissenschaftlern, sowie als Kunstsammler zu Künstlern von Rodin über Rilke bis zu Gerhart Hauptmann - Stoff für eine spannende Lektüre.

Fakten:
Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten – Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimar
Robert von Lucius
Verlag Duncker & Humblot
Zeitgeschichtliche Forschungen (ZGF), Band 67
38 Abbildungen, 169 Seiten, 29,90 Euro