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Volles Programm im Schlossmuseum

Fürstliche Audienz im Schloss: Kostümführungen mit Herzog Carl Wilhelm Ferdinand und Herzogin Marie. Foto: Schlossmuseum
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Dank neuer Führungen und spannender Themenabende sollen noch mehr Besucher durch das Schloss wandeln, das ein halbes Jahrhundert lang vom Erdboden verschwunden war.

Das Schlossmuseum Braunschweig hat für das Jahr 2016 ein so umfangreiches Veranstaltungsprogramm wie noch nie seit seiner Eröffnung vor fünf Jahren zusammengestellt. In zwei neuen Faltbroschüren werden sowohl die unterschiedlichen Führungen als auch das Veranstaltungsprogramm übersichtlich und mit allen wichtigen Informationen versehen vorgestellt. Neben allen Neuerungen eins gleich vorweg: Die beliebten sonntäglichen Führungen (jeweils am ersten und dritten Sonntag eines Monats) sind selbstverständlich erhalten geblieben. Die informativen Flyer liegen unter anderem im Schlossmuseum und in der Touristinfo sowie an 60 weiteren Stellen in kulturellen und öffentlichen Einrichtungen aus.

„Besondere Highlights unseres Veranstaltungsprogramms sind die monatlichen Schlossabende mit wechselnden Themenführungen, die durch den neu eingerichteten langen Öffnungsabend am Mittwoch möglich werden. Neu sind aber auch die regelmäßigen Familientage, an denen Kindern das Leben im Schloss nahe gebracht wird“, sagt Anne-Kristin Rullmann, Geschäftsführerin der Stiftung Residenzschloss Braunschweig und Leiterin des Schlossmuseums.

An den Mittwochabenden geht es zum Beispiel um Themen wie „Marie und Friedrich Wilhelm: Ein Herzogspaar in unruhigen Zeiten“, „Karl II. und Wilhelm: Zwei Brüder im Streit um den Thron“, „Das Schloss brennt! Die Residenz vor und nach den Bränden von 1830 und 1865“ oder „Revolution(en) im Schloss!“. Die Führungen beginnen jeweils um 18.30 Uhr und dauern etwa eine Stunde.

Für Familien mit Kindern ist jeweils der erste Samstag im Monat vorbehalten. Um 15 Uhr beginnt dann jeweils ein kindgerechter Museumsrundgang. Vermittelt werden dabei spannende und lebendige Einblicke in die Geschichte und die Geschichten des Schlosses und seiner Bewohner. Im Rahmen des Kinderferienprogramms sind am 22. März und am 13. Oktober (jeweils 11 Uhr) zusätzliche eigenständige Kinderführungen geplant.

„Bewährtes wie die öffentlichen Sonntags-Führungen im Museum und die Quadriga-Führungen setzten wir natürlich fort. Neben diesen öffentlichen Veranstaltungen, die allen Einzelbesuchern offenstehen, haben wir auch neue Programme geschaffen für Gruppen, die eine individuelle Führung buchen möchten. Dazu zählen beispielsweise Kostümführungen mit Herzog oder Herzogin sowie lehrplanbezogene Führungen für Schulklassen“, erklärt Anne-Kristin Rullmann.

Die Führung mit Lehrplanbezug bietet sich für 7. Und 8. Schulklassen an. Den Schülerinnen und Schülern wird auf dem Rundgang durch die repräsentativen Schlossräume des 19. Jahrhunderts anschaulich aufgezeigt, wie sich die Herrschaft Napoleons, der Wiener Kongress oder die Industrielle Revolution auf das Herzogtum Braunschweig ausgeübt haben.

Die individuellen Führungen bedürfen einer Anfrage beim Schlossmuseum (Kontakt siehe unten). Die Führungen kosten pro Person zwischen 3 und 6 Euro (Kombi-Führung Museum und Quadriga/90 Minuten). Teilweise gibt es eine Mindestteilnehmerzahl.

Die Ausstellungsräume des Schlossmuseums zeigen einen repräsentativen Querschnitt der Architektur und Kultur am Braunschweiger Hof von der Biedermeierzeit bis zum Deutschen Kaiserreich. Die Einrichtung besteht aus originalen Möbeln, Gemälden und Kunstgegenständen, die als Leihgaben zur Verfügung gestellt wurden. Tapeten, Vorhänge, Decken und Fußböden wurden anhand historischer Quellen aufwändig rekonstruiert. Dieses Prinzip des „Raumkunstmuseums“ macht es heute wieder möglich, durch ein Schloss zu wandeln, das ein halbes Jahrhundert lang vom Erdboden verschwunden war.

Besonders aufschlussreich ist das „Historische Menü“ im Grünen Salon mit seinen Medienstationen. Multimedial ist die die Geschichte des Braunschweigischen Landes und der Welfen, das Leben im Schloss, die Umnutzungen des Gebäudes nach der Abdankung des letzten Herzogs und der lange Weg hin zu seinem Wiederaufbau 2007 aufgearbeitet.

Neben der Dauerausstellung gilt in einer Sonderausstellung aktuell die Aufmerksamkeit der Frau des Schwarzen Herzogs. Die Sonderausstellung berichet vom kurzen und dramatischen Leben der Marie von Braunschweig.

Von April bis September stehen zusätzlich Quadriga-Führungen mit dem Bauhistoriker und Schlosskenner Dr. Bernd Wedemeyer auf dem Programm. Dabei bieten sich atemberaubende Ausblicke über die Dächer der Stadt, vor allem aber gibt Dr. Wedemeyer Einblicke in die Geschichte der Quadriga und des Residenzschlosses. Feststehende Termine sind der 24. April, 29. Mai, 30. Juni, 28. Juli und 28. August.

Öffnungszeiten Schlossmuseum: Dienstag 10 – 17 Uhr, Mittwoch 13 – 20 Uhr und Donnerstag bis Sonntag 10 –17 Uhr. Eintritt: Erwachsene 3 Euro, Kinder bis 15 Jahre frei.

Öffnungszeiten Besucherplattform Quadriga: Oktober-März: montags bis sonntags von 10 – 16.30 Uhr, April-September: montags bis sonntags von 10 Uhr – 20 Uhr. Der letzte Einlass erfolgt jeweils eine halbe Stunde vor Schließung. Eintritt: 2 Euro.

Alle Angaben zu den Führungen und zum Programm unter: www.schlossmuseum-braunschweig.de

Telefon: 0531/470-4876

E-Mail: schlossmuseum@residenzschloss-braunschweig.de

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