Startseite Autor Beiträge von Markus Gröchtemeier

Markus Gröchtemeier

Jürgen Wohlers im Pokalfinale von 1975 gegen TSV Bayer 04 Leverkusen. Foto: Archiv Wohlrers

Große Sportpersönlichkeiten, Folge 6: Rekordnationalspieler Jürgen Wohlers schrieb Basketball-Geschichte mit dem MTV Wolfenbüttel

Unter einem Kirschbaum in einem fernen Land sitzt Mikail und hütet seine Schafe. Der Junge träumt in den abendlichen Sternenhimmel und fragt sich, ob es noch mehr gibt als das, was er bereits kennt. Und manchmal hat er das Gefühl, dass es da oben etwas ganz Besonderes gibt. Foto: Theater Fadenschein / G. Wolters

Im Figurentheater Fadenschein am Bültenweg wird das Stück „Der Kitzelkönig – eine göttliche Abenteuerreise“ für Kinder ab vier Jahren uraufgeführt.   Selten zuvor wurde bei einem Stück des Theaters Fadenschein im Vorf...

Sandra Schüler, die Ehrenamtskoordinatorin, im Hof der Diakonie des Landkreises Helmstedt. Foto: Diakonie des Landkreises Helmstedt

Mit der Einrichtung einer Stelle der Ehrenamtskoordinierung und dem Aufbau eines Sprachmittler-Pools feiert die Diakonie im Landkreis Helmstedt bei der Flüchtlingsintegration Erfolge. Der Job von Sandra Schüler bei de...

Der Griff zum Telefon kann der Ausweg aus einer Lebenskrise sein. Foto: Getty Images

Rund 100 Ehrenamtliche der Telefonseelsorge in Braunschweig kümmern sich seit mehr als 50 Jahren um Menschen in Krisensituationen. „Bevor Du Dich umbringst, ruf erst an!“ Der Brite Chad Vara ließ Anfang der 1950er Jah...

Mit Lehm zu arbeiten, ist ein niedrigschwelliges Angebot, um im Westlichen Ringgebiet mit den Nachbarn in Kontakt zu kommen.

Auf der LehmBauStelle des Kinder- und Familienzentrums Schwedenheim erschaffen Alt und Jung am Westbahnhof Kunstwerke aus Lehm. Der Westbahnhof war einer von vier Bahnhöfen entlang des alten Braunschweiger Ringleises....

Treptower Straße 2, aus der Serie Berlin 2015, Mixed Media. Foto: Mickaël Marchand

Das Museum für Photographie Braunschweig zeigt vom 31. März bis 28. Mai die Ausstellung „andere Situation“, die durch den Dialog von fünf Künstlern aus Paris, New York, Berlin und Kassel entstand. Es war ein Experimen...

Mit Zinnsoldaten wurde in einem Diorama die Schlacht auf den Feldern von Hassenhausen nachgestellt. Foto: Museum Hassenhausen

Das Museum in Hassenhausen erinnert mit originalen Fundstücken an die Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 und den Tod des Braunschweiger Herzogs Karl Wilhelm Ferdinand. Das Museum Hassenhausen ist ein echter Geheimti...

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, Sabine Tippelt (MdL), Stephanie Saalfeld, Geschäftsführerin Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Fürstenberg, und Christoph Schulz, Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse, bei der Ausstellungseröffnung im Museum Schloss Fürstenberg. Foto: Museum Schloss Fürstenberg

Mit einem Festakt im Beisein des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil wurde die neue Porzellanausstellung des Museums Schloss Fürstenberg eröffnet. Am 5. März 2017 öffnet das Museum Schloss Fürstenberg o...

Die Schülerinnen und Schüler der 10e des Gymnasiums Große Schule befragten Zeitzeuginnen aus Schandelah über ihre Erinnerungen an das KZ und die NS-Zeit. Foto: Yvonne Salzmann

Die Klasse 10e des Gymnasiums Große Schule erkundete im Rahmen einer Foto- und Geschichtswerkstatt das Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers in Schandelah. Das Zeitzeugengespräch am Ende des mehrtägigen Workshops zog die...

Der Einband zeigt das Gebiet, um das es in dem Buch geht.

Der Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. und die Arbeitsgemeinschaft für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. haben die Publikation „Kleine Landeskunde Südniedersachsen“ herausgegeben. Woher stamme ich? Wo leb...

Von der „Schwarzen Schar“ in die Diplomatie

Dass Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten (1869 – 1934) ein einflussreicher Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik werden sollte, war 1891 nicht zu erwarten, als er als Offizier in das Braunschweigische Husaren-Regiment Nr. 17, der „Schwarzen Schar“ von Herzog Friedrich Wilhelm, eintrat. Gleichwohl berichtet Robert von Lucius in seinem Buch aus der Reihe „Zeitgeschichtliche Forschungen“ des Berliner Verlags Duncker & Humblot über seinen Großonkel, dass er bereits früh erste Einblicke in die hohe Diplomatie bekommen habe. Mit seinem Vater saß der kleine Hellmuth 1877, damals gerade sieben Jahre alt, mit dem späteren Reichskanzler Otto von Bismarck im Zug und verfolgte die Gespräche mit Freude. Später berichtete er davon in seinen „Bismarck-Erinnerungen“.
Grundlage dieser aufschlussreichen, zeitgeschichtlichen Biografie, die die diplomatischen Einsätze in Paris, Stockholm oder St. Petersburg beschreibt, aber eben auch Einblicke in das private Leben gewährt, ist der bisher unzugängliche schriftliche Nachlass Lucius von Stoedtens. Seine Enkelin hatte ihn dem Autoren Robert von Lucius, früher Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, einschließlich vieler Briefe vermacht.
1898 wurde Freiherr Lucius von Stoedten zur Botschaft nach Paris aus Braunschweig abkommandiert. Er war nicht wie üblich über ein Studium in das Amt geholt worden, sondern als Offizier. Er tauschte die Uniform der berühmten Totenkopfhusaren gegen dunkle Anzüge. Und das mit Erfolg: Früher als andere bedachte er die Rolle der Wirtschaft für die deutsche Außenpolitik. Lucius verfügte auch dank seiner schillernden Persönlichkeit über ein herausragendes Netzwerk zu Politikern, Diplomaten, Unternehmern und Wissenschaftlern, sowie als Kunstsammler zu Künstlern von Rodin über Rilke bis zu Gerhart Hauptmann - Stoff für eine spannende Lektüre.

Fakten:
Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten – Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimar
Robert von Lucius
Verlag Duncker & Humblot
Zeitgeschichtliche Forschungen (ZGF), Band 67
38 Abbildungen, 169 Seiten, 29,90 Euro