Startseite Autor Beiträge von Team der-loewe

Team der-loewe

Luftaufnahme des ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried. Foto: privat

Das Oberharzer Bergwerksmuseum, das ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried und das Bergwerk Rammelsberg bieten zu Pfingsten Freiluftführungen an. Trotz der Wiedereröffnung der Einrichtungen vor wenigen Wochen waren derartige Angebote wegen der Corona-Pandemie bislang nicht möglich. Das Bergwerk Rammelsberg und die Museen gehören zum Weltkulturerbe Rammelsberg.

Blick in die Klosterkirche während einer früheren Muse- und Mußestunde. Foto: Klosterkirche

Alternatives Programm vorbereitet, weil der Internationale Orgelsommer Riddagshausen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste.

Im Schlossmuseum Braunschweig sind die Briefmarkenbögen „Residenzschloss Braunschweig“ (Erstausgabe 2015) und „10 Jahre Schloss Braunschweig“ (Erstausgabe 2017) wieder erhältlich. Foto: Schlossmuseum

Im Schlossmuseum Braunschweig sind die Briefmarkenbögen „Residenzschloss Braunschweig“ (Erstausgabe 2015)  und „10 Jahre Schloss Braunschweig“ (Erstausgabe 2017) wieder erhältlich. Sie sind mit aktuellem Porto nachgedruc...

Blick in den Saal des LOT-Theaters. Foto: LOT

Zwei Förderpakete mit zusammen 8,5 Millionen Euro im Land: Anträge für kleinere Summen bei der SBK Mit dem Corona-Sonderprogramm für gemeinnützige Kultureinrichtungen und Kulturvereine ist jetzt das zweite große, aktu...

Foto: Haus der Braunschweigischen Stiftungen.

Das Förderprogramm für kleine Kultureinrichtungen des Landes Niedersachsen (Ministerium für Wissenschaft und Kultur) und der Landschaftsverbände in Niedersachsen ist bis zum 31. August verlängert worden.

Foto: Braunschweigische Landschaft

Das Netzwerk „Singende Landschaft“ veranstaltet trotz Corona-Kontaktbeschränkungen ein gemeinsames Singen.

Haus der Braunschweigischen Stiftungen am Löwenwall. Foto: HdBS

Angesichts der Kontaktbeschränkungen angesichts der Corona Pandemie hat das Haus der Braunschweigischen Stiftungen reagiert: Der Workshop „Führung im Sport“ wird am 28. Mai nicht mehr als Präsenzveranstaltung stattfinden, sondern als Webinar.

Granma, Posaunen aus Havanna von Rimini Protokoll, hätte das Festival eröffnet. Foto: Theaterformen / Mikko Gaestel

Ein Festival zu räumlicher Isolation und globalem Zusammenhalt mit Kunst, Diskurs und interaktiven Formaten – virtuell, für Zuhause und auf Abstand.

Das Frühjahrsheft des „Vier Viertel Kults“

Die neue Ausgabe des „Vier Viertel Kult“ ist erschienen. Die Vierteljahresschrift der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK) setzt sich im Schwerpunkt mit dem Thema „Verständigung“ auseinander. Darüber hinaus ...

Das Gemälde „Neues Land“ von Karl Hofer in der Sonderausstellung des Schlossmuseums. Foto: Schlossmuseum/M. Küstner

Mit einer spannenden Aktion hat das Schlossmuseum Braunschweig auf die Schließung wegen der Ausbereitung des Coronavirus reagiert. Auf ihren digitalen Kanälen (Facebook und Instagram) lässt das Museum künftig in unregelm...

Von der „Schwarzen Schar“ in die Diplomatie

Dass Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten (1869 – 1934) ein einflussreicher Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik werden sollte, war 1891 nicht zu erwarten, als er als Offizier in das Braunschweigische Husaren-Regiment Nr. 17, der „Schwarzen Schar“ von Herzog Friedrich Wilhelm, eintrat. Gleichwohl berichtet Robert von Lucius in seinem Buch aus der Reihe „Zeitgeschichtliche Forschungen“ des Berliner Verlags Duncker & Humblot über seinen Großonkel, dass er bereits früh erste Einblicke in die hohe Diplomatie bekommen habe. Mit seinem Vater saß der kleine Hellmuth 1877, damals gerade sieben Jahre alt, mit dem späteren Reichskanzler Otto von Bismarck im Zug und verfolgte die Gespräche mit Freude. Später berichtete er davon in seinen „Bismarck-Erinnerungen“.
Grundlage dieser aufschlussreichen, zeitgeschichtlichen Biografie, die die diplomatischen Einsätze in Paris, Stockholm oder St. Petersburg beschreibt, aber eben auch Einblicke in das private Leben gewährt, ist der bisher unzugängliche schriftliche Nachlass Lucius von Stoedtens. Seine Enkelin hatte ihn dem Autoren Robert von Lucius, früher Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, einschließlich vieler Briefe vermacht.
1898 wurde Freiherr Lucius von Stoedten zur Botschaft nach Paris aus Braunschweig abkommandiert. Er war nicht wie üblich über ein Studium in das Amt geholt worden, sondern als Offizier. Er tauschte die Uniform der berühmten Totenkopfhusaren gegen dunkle Anzüge. Und das mit Erfolg: Früher als andere bedachte er die Rolle der Wirtschaft für die deutsche Außenpolitik. Lucius verfügte auch dank seiner schillernden Persönlichkeit über ein herausragendes Netzwerk zu Politikern, Diplomaten, Unternehmern und Wissenschaftlern, sowie als Kunstsammler zu Künstlern von Rodin über Rilke bis zu Gerhart Hauptmann - Stoff für eine spannende Lektüre.

Fakten:
Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten – Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimar
Robert von Lucius
Verlag Duncker & Humblot
Zeitgeschichtliche Forschungen (ZGF), Band 67
38 Abbildungen, 169 Seiten, 29,90 Euro