Startseite Autor Beiträge von Meike Buck

Meike Buck

„Die moralische Praxis" (Ausschnitt) von Friedrich Schröder-Sonnenstern. Foto: Geyso 20

Die Galerie Geyso 20 zeigt vom 14. Juni an eine Ausstellung mit Werken aus der Sammlung Demirel. Zu sehen sind rund 120 Werke ganz unterschiedlicher Künstlerinnen und Künstler der Outsider-Art, international renommierte neben bisher wenig bekannten.

Das Summertime Festival zieht die Jugend der Region nach Wolfenbüttel. Foto: Veranstalter

Das Summertime Festival in Wolfenbüttel lädt zum 9. Mal ein, den Sommer zu feiern. Am 15. Juni locken Musik und ein buntes Programm in den Seeliger-Park.

Der mobile Kunstkoffer kommt, kostenlos für alle Kinder und Jugendlichen. Foto: Sophia Hamann.

Jeden Freitagnachmittag biegt er rumpelnd um die Ecke am Kinderspielplatz Arndtstraße in der Weststadt: ein Handwagen beladen mit bunten Koffern. Sie sind gefüllt mit allen möglichen Materialien, mit denen sich basteln, malen, zeichnen und werkeln lässt. Der Kunstverein Jahnstraße bietet mit den KunstKoffern Kindern die Möglichkeit, sich künstlerisch auszuprobieren.

Szene aus dem Stück „Transformer“. Foto: LOT/Faktotum

Wie verändert die Digitalisierung unseren Alltag und unsere Wirklichkeit? Dieser Frage sind vier Gruppen des Theaterpädagogischen Zentrums nachgegangen und haben eigene Stücke entwickelt, die nun im LOT-Theater Premiere feiern.

„Ghost of Okeraue“ aus der Bilderserie „Peut-être » peut être“. Foto: Swetlana König

Das Theaterpädagogische Zentrum für Braunschweig bietet in Kooperation mit der Gemeinschaftsunterkunft Okeraue der Stadt Wolfenbüttel kulturpädagogische Workshops für junge Erwachsene mit Fluchterfahrungen.

Kaffeemarke von Jürgens-Kaffee. Foto: privat.

Die neue Publikation von Peter Albrecht in der Reihe der Braunschweiger Werkstücke beleuchtet die Geschichte des Kaffees in Braunschweig.

Der restaurierte Zaun vor der Villa Salve Hospes. Foto: Der Löwe

Die Villa Salve Hospes am Lessingplatz gehört zu den markantesten historischen Bauten in Braunschweig. Seit 1927 ist sie im Besitz der Stadt Braunschweig und beherbergt den Kunstverein. Nun wurde der historische Zaun des Ensembles aufwendig restauriert.

Marina Hartwich berät Masti und ihren Vater, welche Schule in Braunschweig für sie die richtige sein könnte. Foto: Stadt Braunschweig, Daniela Nielsen.

Bildungsbüro der Stadt Braunschweig gibt Jugendlichen Orientierung im Schulsystem und erleichtert ihnen die Suche nach der individuell richtigen Schule.

Nino Angermann und Pascal Dorsetwitz erklären der Jury ihren Versuchsaufbau. Foto: Die Braunschweigische Stiftung / Andreas Greiner-Napp

Ungewöhnliche Besucher in der Filiale der Braunschweigischen Landessparkasse an der Dankwardstraße: Beim 31. Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ präsentierten mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Projekte und stellten sich den Fragen der Jury.

Wusste eine Menge Pikantes zu berichten: Schlossmuseum-Führerin Maren Schaefer. Foto: Meike Buck

Museum mal anders: Zum Valentinstag lud das Schlossmuseum zu Musik, Sekt und Knabbereien und bot dazu Geschichten und pikante Details aus dem Liebesleben der Herzöge und Herzoginnen. Aber auch sonst hat das Museum spanne...

Von der „Schwarzen Schar“ in die Diplomatie

Dass Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten (1869 – 1934) ein einflussreicher Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik werden sollte, war 1891 nicht zu erwarten, als er als Offizier in das Braunschweigische Husaren-Regiment Nr. 17, der „Schwarzen Schar“ von Herzog Friedrich Wilhelm, eintrat. Gleichwohl berichtet Robert von Lucius in seinem Buch aus der Reihe „Zeitgeschichtliche Forschungen“ des Berliner Verlags Duncker & Humblot über seinen Großonkel, dass er bereits früh erste Einblicke in die hohe Diplomatie bekommen habe. Mit seinem Vater saß der kleine Hellmuth 1877, damals gerade sieben Jahre alt, mit dem späteren Reichskanzler Otto von Bismarck im Zug und verfolgte die Gespräche mit Freude. Später berichtete er davon in seinen „Bismarck-Erinnerungen“.
Grundlage dieser aufschlussreichen, zeitgeschichtlichen Biografie, die die diplomatischen Einsätze in Paris, Stockholm oder St. Petersburg beschreibt, aber eben auch Einblicke in das private Leben gewährt, ist der bisher unzugängliche schriftliche Nachlass Lucius von Stoedtens. Seine Enkelin hatte ihn dem Autoren Robert von Lucius, früher Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, einschließlich vieler Briefe vermacht.
1898 wurde Freiherr Lucius von Stoedten zur Botschaft nach Paris aus Braunschweig abkommandiert. Er war nicht wie üblich über ein Studium in das Amt geholt worden, sondern als Offizier. Er tauschte die Uniform der berühmten Totenkopfhusaren gegen dunkle Anzüge. Und das mit Erfolg: Früher als andere bedachte er die Rolle der Wirtschaft für die deutsche Außenpolitik. Lucius verfügte auch dank seiner schillernden Persönlichkeit über ein herausragendes Netzwerk zu Politikern, Diplomaten, Unternehmern und Wissenschaftlern, sowie als Kunstsammler zu Künstlern von Rodin über Rilke bis zu Gerhart Hauptmann - Stoff für eine spannende Lektüre.

Fakten:
Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten – Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimar
Robert von Lucius
Verlag Duncker & Humblot
Zeitgeschichtliche Forschungen (ZGF), Band 67
38 Abbildungen, 169 Seiten, 29,90 Euro